Über uns


Postadresse:

Campus der Universität WienHof 1.12
Spitalgasse 2-4, Hof 1.12
1090 Wien

T: +43-1-4277-16711 (Informationsschalter)
E: fb-zeitgeschichte.ub@univie.ac.at


Geschichte

Mit der Gründung des Instituts für Zeitgeschichte der Universität Wien im Jahre 1966 wurde auch eine Bibliothek eingerichtet, die seit 1982 den Status einer Fachbibliothek besitzt und auch die Bestände der Bibliothek der Österreichischen Gesellschaft für Zeitgeschichte umfasst.

Von 2004 bis 2013 war die Fachbibliothek Zeitgeschichte mit der Fachbibliothek Osteuropäische Geschichte zur organisatorischen Einheit Fachbereichsbibliothek Zeitgeschichte und Osteuropäische Geschichte zusammengefasst.

2010 erfolgte der Umbau zu einer Präsenzbibliothek mit Freihandaufstellung. Neben einem barrierefreien Zugang wurden umfangreiche neue Arbeitsmöglichkeiten für die Benutzer*innen geschaffen.

2013 wurde die organisatorische Einheit Fachbereichsbibliothek Zeitgeschichte und Osteuropäische Geschichte aufgelöst. Die FB Zeitgeschichte blieb unverändert bestehen und die FB Osteuropäische Geschichte wurde mit der FB Slawistik zur Fachbereichsbibliothek Osteuropäische Geschichte und Slawistik zusammengelegt.

Die Fachbereichsbibliothek Zeitgeschichte ist eine Informations- und Dokumentationseinrichtung mit den Schwerpunktbeständen österreichische/europäische Zeitgeschichte, Faschismus, Nationalsozialismus und Holocaust, Wissenschaftsgeschichte, Frauen- und Geschlechterforschung sowie visuelle Zeit- und Kulturgeschichte. Die Bestände der Bibliothek spiegeln dabei nicht nur die Veränderungen der wissenschaftlichen Forschung in Theorie und Methode, sondern auch die Interessenlagen wie auch die Veränderungen des europäischen und österreichischen politisch-gesellschaftlichen Geschichtsbewusstseins wider.

Da die Bibliothek insbesondere auch als Informationseinrichtung genutzt wird, bilden die bibliographischen Nachschlagewerke und der Bestand an Handbüchern zur Fakten- und Datendokumentation, aber auch die biographische Literatur einen wesentlichen Schwerpunkt des Bibliotheksbestandes. Die NS-Literatur ist ein Schwerpunkt des "historischen" Literaturbestandes.

An der Fachbereichsbibliothek Zeitgeschichte wurde im Frühjahr 2018 eine Benutzer*innenumfrage durchgeführt. Die Ergebnisse fielen für den von der Bibliothek direkt zu verantworteten Bereich äußerst positiv aus (Überblicksauswertung der Umfrage als Download).


Weiterführende Literatur:

Markus Stumpf: Sinnvoll, angemessen und gerecht? Digitale Wiederveröffentlichung von NS-Schrifttum durch Bibliotheken. In: Markus Stumpf, Hans Petschar u. Oliver Rathkolb (Hg.): Nationalsozialismus digital. Göttingen: V&R unipress/Vienna University Press 2021 (= Bibliothek im Kontext 4), S. 225-266 DOI: https://doi.org/10.14220/9783737012768.225 (open access).

Markus Stumpf: "Die 'Videosammlung Stadtkino' als Teil des österreichischen televisuellen Gedächtnisses an der Fachbereichsbibliothek Zeitgeschichte", in: Stefan Alker-Windbichler, Claudia Feigl, Christina Köstner-Pemsel u.a. (Hg.): Menschen im Aufbruch. Universitätsbibliothek und Archiv der Universität Wien im Selbstverständnis ihrer Mitarbeiter_innen, Vandenhoeck & Ruprecht, Wien 2020, S.243-247

Markus Stumpf: "Die Fachbereichsbibliothek Zeitgeschichte der Universität Wien im Spiegel ihrer Bestands- und Benutzungsgeschichte", in: Bertrand Perz, Ina Markova (Hg.): 50 Jahre Institut für Zeitgeschichte der Universität Wien 1966-2016, new academic press, Wien 2017, S.168-189

Robert Kaller, Christoph Mentschl, Albert Müller: "Das Archiv am Institut für Zeitgeschichte", in: Bertrand Perz, Ina Markova (Hg.): 50 Jahre Institut für Zeitgeschichte der Universität Wien 1966-2016, new academic press, Wien 2017, S.190-201

Markus Stumpf: "'Ich erteile deshalb den mir nachgeordneten Dienststellen des Staates und der Partei den Befehl, nach der erfolgten Evakuierung der Juden sämtliche Tschechen aus dieser Stadt zu entfernen.' Das 'Gaupresse'-Archiv Wien anhand ausgewählter Reden Baldur von Schirachs", in: Lucile Dreidemy, Richard Hufschmied, Agnes Meisinger u.a. (Hg.): Bananen, Cola, Zeitgeschichte: Oliver Rathkolb und das lange 20. Jahrhundert, Böhlau Verlag, Wien 2015, S.330-345