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Zentralbibliothek der Hohen Schule

Die Hohe Schule war als NS-Parteihochschule nach Alfred Rosenbergs Plänen konzipiert, sollte jedoch erst nach dem Krieg realisiert werden. Einzig das Institut zur Erforschung der Judenfrage wurde in Frankfurt eingerichtet. Gleichzeitig wurde in Berlin mit dem Aufbau einer Zentralbibliothek für die Hohe Schule begonnen. Mit dem Einsetzen der Bombenangriffe im Jahr 1942 wurden die Bestände nach Kärnten ausgelagert. Zunächst kamen sie in das beschlagnahmte Grandhotel Annenheim am Ossiachersee. Der Bestandsaufbau erfolgte - neben legal erworbenen Büchern - hauptsächlich durch die Raubzüge des Einsatzstab Reichsleiter Rosenberg (ERR). Mit dem Jahr 1944 wurden die Buchbestände abermals verlagert, diesmal in das Schloß Tanzenberg, ein 1942 als Dublettendepot beschlagnahmtes Olivetanerkloster. Als das Grandhotel Annenheim 1945 als Lazarett genutzt wurde, übersiedelte die Bibliothek mit seinen Bearbeitern endgültig nach Tanzenberg.