In dieser Ausgabe führt Martin Gasteiner ein Gespräch mit Prof. Schneider. Schneiders derzeitiges und langfristiges angelegtes Forschungsprojekt gilt der globalen Geschichte moderner Bibliotheken. Er folgt dabei den Lesenden selbst in die Lesesäle, beobachtet sie in sozialen Räumen, die der individuellen Entfaltung eigener Ideen dienen. Haustechnik ist dabei ebenso relevant wie Ästhetik: beides verschränkt sich im modernen Bibliotheksbau.
Ulrich Johannes Schneider ist Professor am Institut für Kulturwissenschaften der Universität Leipzig und war Direktor der UB Leipzig von 2006 bis 2022.
Foucault im Hörsaal. Über das mündliche Philosophieren, Wien 2022; Der Finger im Buch. Die unterbrochene Lektüre im Bild, Wien 2020; »Über den Stuhl im Lesesaal«, in: Flandziu. Halbjahresblätter für Literatur der Moderne, NF 10 (2018), S.157–159; »Lesen als Arbeiten in der Bibliothek«, in: Achim Bonte und Julian Rehnolt (Hg.), Kooperative Informationsinfrastrukturen als Chance und Herausforderung, Berlin 2018, S. 277–288; »Die Geburt des Lesesaals«, in: Robert Felfe und Kirsten Wagner (Hg.), Museum, Bibliothek, Stadtraum. Räumliche Wissensordnungen 1600–1900, Berlin 2010, S. 153–171.