Fotosammlung der Japanologie

Die Abteilung Japanologie des Instituts für Ostasienwissenschaften an der Universität Wien befindet sich im Besitz von insgesamt 295 handkolorierten Souvenirfotografien, die in fünf kostbaren Lackalben eingeordnet sind. Im Japan der Meiji-Zeit (1868–1912) florierte die Postkarten- und Souvenirfotoindustrie: Westliche Touristen erstanden solche prächtigen Alben mit hochwertigen handkolorierten Aufnahmen und prägten so Europas Bild vom traditionellen Japan. Erste Exemplare wurden laut Inventurstempel vermutlich 1941 von der Universität Wien erworben, 1998–2002 fand der Ankauf weiterer Alben statt. 2007 stellte auch o. Univ.-Prof. Dr. Sepp Linhart seine Privatsammlung der Japanologie zu Forschungszwecken zur Verfügung.

Im Rahmen eines Praktikums unter der Projekt-Koordination von Mag. Dr. Brigitte Steger, wurden all diese Fotografien von Arthur Poor, Petra Widauer und Michaela Prouza digitalisiert, katalogisiert und mit Hintergrundinformationen versehen. Die vollständige Sammlung wurde in die Datenbank UNIDAM übertragen.

Für wissenschaftliche Zwecke kann die Sammlung nach vorheriger Terminvereinbarung besichtigt werden.

Adresse:

Institut für Ostasienwissenschaften
Abteilung Japanologie
Campus der Universität Wien
Spitalgasse 2-4, Hof 2
1090 Wien

Leitung & Kontakt:

Bernhard Leitner, BA MA
Spitalgasse 2, Hof 2.4 (Campus)
1090 Wien
T: +43-1-4277-438 02
bernhard.leitner@univie.ac.at

Links:

Literatur zur Sammlung:

DOMENIG, Roland: Japanologische Sammlung. In: Schaukästen der Wissenschaft. Die Sammlungen an der Universität Wien. Feigl, Claudia (Hg.). Wien, Böhlau Verlag, 2012. S. 95–97. Exemplare im Bestand der UB Wien, dieser Beitrag als elektronischer Text .

Foto: Handkolorierte Fotografie des Sanmon-Tores des Yasaka-Schreins in Gion (Kyoto), um 1900; Fotograf(in) unbekannt