Ab dem Herbst 2018 wurde ein umfangreicher Bestand von Botanischen Wandtafeln aus dem ehemaligen Botanischen Institut nahe dem Botanischen Garten am Rennweg sowie dem ehemaligen Pflanzenphysiologischen Institut der Universität Wien digitalisiert, erschlossen und langzeitarchiviert. Als Teil der universitären Sammlungen gehören diese Wandtafeln heute zur Fakultät für Lebenswissenschaften.
Die Metadaten zu den digitalisierten Wandtafeln enthalten sowohl formale Angaben zum physischen Objekt als auch eine grobe inhaltliche Erschließung der Abbildungen über Zuordnung zur passenden DDC-Klasse (Dewey-Dezimalklassifikation ) bis auf die dritte Ebene - in Phaidra allerdings auf drei Ziffern begrenzt. Angezeigt wird sie lediglich in ihrer verbalisierten Form als Klassenbenennung aus der 'DDC Deutsch' .
Außerdem werden auch Sachschlagwörter aus der GND (Gemeinsame Normdatei ) vergeben. Die Digitalisate werden direkt mit den entsprechenden Normdatensätzen verlinkt - ganz im Sinne der Öffnung dieser umfassendsten deutschsprachigen Normdatei für eine über den bibliothekarischen Gebrauch weit hinausgehende Nutzung und für die aktive Anwendung im Kulturerbe-Bereich (vgl. das Pilotprojekt 'GND4C' ) - denn erfreulicherweise wurde in Phaidra im Sommer 2019 eine neue Eingabemöglichkeit für die thematische Beschreibung der Objekt mit GND-Deskriptoren geschaffen.
Meist handelt es sich hierbei für unsere Tafeln um Pflanzennamen aus der botanischen Nomenklatur, die in der GND den Entitätencode "snz" (Codeliste als PDF-Datei) tragen.
Für Personennamen waren solche GND-Verlinkungen auch bisher schon möglich, etwa für den/die Zeichner(-in)/Malerin(-in) einer Tafel als sogen. "AutorIn des analogen Objekts", und wurden in den Metadaten für die formale Erschließung unserer Wandtafeln bereits oft genutzt.