Frintaneumsbibliothek

Das K.k. höhere Weltpriester-Bildungsinstitut zum heiligen Augustin (auch Frintaneum oder Augustineum genannt) wurde 1816 auf Anregung des Hof- und Burgpfarrers Jakob Frint von Kaiser Franz I. gestiftet. Bis 1918 diente es für 1096 Kleriker aus dem Gebiet der Donaumonarchie zur theologischen Weiterbildung (mit Doktoratsabschluss) für deren Verwendung im höheren kirchlichen Dienst. Ursprünglich im Wiener Augustinerkloster (aus dessen Beständen der Grundstock der Frintaneumsbibliothek stammt) lokalisiert, befand es sich ab 1914 in der Habsburgergasse.

Zwei Absolventinnen der Grundausbildung des ULG Library and Information Studies 2011/2012, Frau Sarah Fiedler und Mag. Anna Ransmayr, bearbeiteten als Abschlussarbeit diesen Bestand mit einer doppelten Zielsetzung: (i) Beschreibung des Erhaltungszustands der Bibliothek sowie der vorhandenen Kataloge und Inventare zur Verbesserung der Zugänglichkeit und Benutzbarkeit des Bestands, und (ii) statistische Auswertung des historischen Katalogs zur Unterstützung des Forschungsprojektes zum Frintaneum am Institut für Kirchengeschichte an der Katholisch-Theologischen Fakultät.