Das Heinz von Foerster-Archiv des Instituts für Zeitgeschichte der Universität Wien beinhaltet einen Teil des wissenschaftlichen Nachlasses des Physikers und Kybernetikers Heinz von Foerster (1911–2002). Dass Foerster das zuvor im Keller seines Hauses untergebrachte Archiv im Jahr 2000 dem Institut für Zeitgeschichte übergab, ist nicht nur dessen enger Verbundenheit mit seiner Geburtsstadt Wien zu verdanken, sondern auch seiner langjährigen Zusammenarbeit mit Albert Müller und Karl H. Müller. Das Archiv umfasst neben tagebuchartigen Aufzeichnungen, sogenannten "Do-Books", Manuskripten aus seiner Tätigkeit als Journalist für "Radio Rot-Weiß-Rot" in den Jahren 1948–1949 sowie Druckfahnen, Korrespondenzstücken und Einbandentwürfen für die "McCulloch-Edition", auch Manuskripte, Fahnenkorrekturen und Verlags- bzw. Herausgeber-Korrespondenzen zu eigenen Publikationen, etwa den Macy-Konferenzen, sowie Unterrichtsmaterialien, Personenmappen und Clippings.
Ergänzt wird das Archiv durch Vortragsnotizen, eine seit den 1950er Jahren aufgebaute Diasammlung und Forschungsmaterialien, die in Foersters letzten Lebensjahren durch umfangreiche Interviews (v. a. durch Albert Müller und Karl H. Müller) entstanden sind. Die Bestände sind mittlerweile nahezu vollständig erschlossen und in einem Online-Katalog auf der Website des Archivs einzeln abrufbar.
Für wissenschaftliche Zwecke ist das Archiv nach vorheriger Terminvereinbarung zu den angegebenen Öffnungszeiten zugänglich.
Heinz von Foerster-Archiv
Institut für Zeitgeschichte der Universität Wien
Campus der Universität Wien
Spitalgasse 2, Hof 1
1090 Wien
Univ.-Prof. Doz. Dr. Bertrand Perz
Institut für Zeitgeschichte
Spitalgasse 2, Hof 1
1090 Wien
T: +43-1-4277-412 13
bertrand.perz@univie.ac.at
Montag bis Freitag: 9.00 - 17.00 Uhr
MENTSCHL, Christoph: Papierene Zeitzeugen am Institut für Zeitgeschichte. In: Gelehrte Objekte? - Wege zum Wissen : aus den Sammlungen der Historisch-Kulturwissenschaftlichen Fakultät der Universität Wien ; Österreichisches Museum für Volkskunde, Wien [11. April - 27. Oktober 2013 ; Ausstellung]. Wien, Löcker, 2013. S. 242–261. Exemplare im Bestand der UB Wien
Foto: Claudia Feigl