Das Archiv des Instituts für Kunstgeschichte der Universität Wien umfasst etwa 300 Archivkartons und enthält einerseits Nachlässe bzw. Teilnachlässe von Wiener Kunsthistorikerinnen und Kunsthistorikern ab 1900, andererseits einzelne Institutsakten ab 1900 und relativ geschlossene Bestände ab 1935. Die Manuskripte bestehen zum überwiegenden Teil aus Vorlesungsunterlagen, Korrespondenzstücken und Notizen von Hauptvertretern der sogenannten Wiener Schule der Kunstgeschichte darunter Alois Riegl (1858–1905), Max Dvořák (1874–1921), Josef Strzygowski (1862–1941), Julius von Schlosser (1866–1938) und Otto Pächt (1902–1988). Dazu kommen (Teil-)Nachlässe weniger bekannter und jüngerer Vertreter des Faches sowie Akten und Fotos zur Institutsgeschichte.
Darüber hinaus werden im Archiv die - leider nicht vollständig erhaltenen - Bestände an Karteiblättern sowie Aufnahme- und Seminararbeiten der Studierenden von etwa 1920 bis 1945 bzw. 1975 verwahrt. Das älteste datierbare Schriftstück im Bestand "Studierenden-Akten" stammt aus dem Jahr 1878. Das Archiv wurde im Jahr 2011 übersiedelt und im darauf folgenden Jahr neu geordnet und grob inventarisiert. Eine Übersicht über die Bestände sowie Kurzbiografien der Nachlassbildner sind auf der Website des Institutsarchivs zu finden.
Für wissenschaftliche Zwecke können die Nachlässe und Archivbestände nach vorheriger Terminvereinbarung eingesehen werden.
Institut für Kunstgeschichte
Campus der Universität Wien
Spitalgasse 2, Hof 9
1090 Wien
Dr. Maximilian Hartmuth
Institut für Kunstgeschichte
Spitalgasse 2, Hof 9
1090 Wien
T: +43-1-4277-414 30
maximilian.hartmuth@univie.ac.at
Foto: Fotografie des alten Lesesaals der Institutsbibliothek mit ehemaligen Institutsangehörigen, um 1900; Fotograf*in unbekannt