Die Sammlung des Instituts für Europäische Ethnologie verdankt sich keiner gezielten Sammlungsstrategie, sondern spiegelt vor allem die unterschiedlichen Interessen und Forschungsschwerpunkte ehemaliger Institutsangehöriger. Sie ist also zunächst vor allem als materielle Repräsentation der Instituts- und damit auch Fachgeschichte zu sehen.
Entsprechend heterogen ist auch der Bestand. In ihm finden sich, neben einigen Gegenständen aus agrarwirtschaftlichem Umfeld, beispielsweise sorgfältig inventarisierte Fotoserien mit Aufnahmen etwa zur Südtiroler Volkskultur, Bauernhauspläne des Architekten, Denkmalpflegers und langjährigen Lektors am Institut Adalbert Klaar (1900–1981), aber auch (teils aus privater Hand, teils von früheren Institutsangehörigen) Nachlässe mit ethnografischen Aufzeichnungen und verschiedenen anderen Materialien (studentische Forschungsprotokolle und (Pro-)Seminararbeiten, Dokumente, Fotografien, Tonbänder etc.). Gerade letztgenannter Sammlungsbestand kann und soll nicht nur als Sachzeugnis der Institutsgeschichte genommen, sondern unter neuen bzw. anderen Fragestellungen weiter bearbeitet und verwertet werden.
Für wissenschaftliche Zwecke kann die Sammlung nach vorheriger Terminvereinbarung besichtigt werden.
Institut für Europäische Ethnologie
Hanuschgasse 3
1010 Wien
ORin Mag.a Susanne Wicha-Müller
Fachbereichsbibliothek Europäische Ethnologie
Hanuschgasse 3/1/4
1010 Wien
T: +43-1-4277-166 80
susanne.wicha@univie.ac.at
NIKITSCH, Herbert: Allerheiligenstriezel & Co. Zu einigen Sachzeugnissen aus der Geschichte des Instituts für Europäische Ethnologie. In: Gelehrte Objekte? - Wege zum Wissen : aus den Sammlungen der Historisch-Kulturwissenschaftlichen Fakultät der Universität Wien ; Österreichisches Museum für Volkskunde, Wien [11. April - 27. Oktober 2013 ; Ausstellung]. Wien, Löcker, 2013. S. 102–121. Exemplare im Bestand der UB Wien
Foto: Konvolut aus dem Nachlass von ao. Prof. Helmut P. Fielhauer mit Tonbandaufzeichnungen von Interviews, Fotografien, Forschungsprotokollen und Kopien von Archivmaterialien; Fotograf: Dr. Herbert Nikitsch