Am 30. März 2017, 18.00 h, findet im Kleinen Lesesaal der Universitätsbibliothek Wien die Eröffnung der Ausstellung „Sobibór – Erinnerung verjährt nicht“ statt.
Die Ausstellung ist von 30. März bis 5. Juni 2017 im Foyer der Hauptbibliothek und im Gang vor der Bibliothek zu sehen.
Zur Ausstellung
Die Geschichte des deutschen NS-Vernichtungslagers Sobibór ist immer noch voll von Geheimnissen. Die Ergebnisse der archäologischen Arbeiten, die in den Jahren 2000–2015 auf dem Gelände des ehemaligen Lagers durchgeführt worden sind, können uns einen Einblick darüber verschaffen, "wie es wirklich war". Dieses Wissen ermöglicht es uns, die Wahrheit über diesen Ort zu erfahren. Für uns heutzutage ist das Lager nur ein mittels unserer Vorstellungskraft gebildeter Begriff. Das deutsche Vernichtungslager aber existierte wirklich. Davon zeugen die uns hinterlassenen Berichte der Überlebenden und die in der Erde entdeckten Artefakte. Zum damaligen "Sobibór" haben wir keinen Zugang mehr. Jedoch sind wir dazu berechtigt, die Geschichte über Sobibór niederzuschreiben und damit unsere Erinnerung an die Geschichte, die wir nicht vergessen dürfen, zu bewahren.Marek Bem (Kurator)
Programm
18.00 Uhr
Begrüßung
Claudia Theune-Vogt
(Dekanin Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät Universität Wien)
Artur Lorkowski
(Polnischer Botschafter in Wien)
Doede Sijtsma
(Niederländischen Provinz Gelderland)
Dariusz Pawłoś
(Stiftung „Polnisch-deutsche Aussöhnung“)
Zur Ausstellung
Marek Bem
(Kurator der Ausstellung)
Wojciech Mazurek
(Archäologische Beratung der Ausstellung)
Führung durch die Ausstellung mit dem Kurator
Im Anschluss findet ein kleiner Empfang statt.
Um Anmeldung wird gebeten:
Bildnachweis: Anna Daniluk-Kloc