In der Hauptbibliothek der Universitätsbibliothek findet vom 30.3.-5.6.2017 die Ausstellung "Sobibór - Erinnerung verjährt nicht" statt.
Zur Ausstellung:
Die Geschichte des deutschen NS-Vernichtungslagers Sobibór ist immer noch voll von Geheimnissen. Die Ergebnisse der archäologischen Arbeiten, die in den Jahren 2000–2015 auf dem Gelände des ehemaligen Lagers durchgeführt worden sind, können uns einen Einblick darüber verschaffen, „wie es wirklich war“. Dieses Wissen ermöglicht es uns, die Wahrheit über diesen Ort zu erfahren. Für uns heutzutage ist das Lager nur ein mittels unserer Vorstellungskraft gebildeter Begriff. Das deutsche Vernichtungslager aber existierte wirklich. Davon zeugen die uns hinterlassenen Berichte der Überlebenden und die in der Erde entdeckten Artefakte. Zum damaligen „Sobibór“ haben wir keinen Zugang mehr. Jedoch sind wir dazu berechtigt, die Geschichte über Sobibór niederzuschreiben und damit unsere Erinnerung an die Geschichte, die wir nicht vergessen dürfen, zu bewahren.Marek Bem (Kurator)
Die Ausstellung ist eine Kooperation von Province Gelderland (Niederlande), Stiftung "Polnisch-Deutsche Aussöhnung" (Polen) sowie "Sub Terra" Badania Archeologiczne – Wojciech Mazurek (Polen) und wird vom Muzeum - Zespół Synagogalny we Wlodawie (Polen) zur Verfügung gestellt.
Ort:
Die Ausstellung ist im Foyer der Hauptbibliothek und im Gang vor der Bibliothek zu sehen.
Öffnungzeiten:
Mo−Fr, 9.00−22:00 h, Sa: 9.00−18.00 h
(zu den Öffnungszeiten der Hauptbibliothek)
Bildnachweis: Anna Daniluk-Kloc
