Ausstellungseröffnung: "Ein Platz für alle. 150 Jahre Wiener Eislauf-Verein"

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Ausstellungseröffnung: "Ein Platz für alle. 150 Jahre Wiener Eislauf-Verein"

Mittwoch, 27. März 2019, 18:30 Uhr, FB Zeitgeschichte

Am Mittwoch, 27. März 2019, eröffnet an der Fachbereichsbibliothek Zeitgeschichte die erweiterte Ausstellung Ein Platz für alle. 150 Jahre Wiener Eislauf-Verein.

Ausstellungsdauer: 27. März bis 31. Mai 2019


Programm

Grußworte

Markus Stumpf
Leiter der Fachbereichsbibliothek Zeitgeschichte der Universitätsbibliothek Wien

Oliver Rathkolb
Vorstand des Isntituts für Zeitgeschichte der Universität Wien

Peter Menasse
Pressesprecher des Wiener Eislauf-Vereins


Zur Ausstellung

Agnes Meisinger
Institut für Zeitgeschichte der Universität Wien


Die Kuratorin im Gespräch mit

Claudia Kristofics-Binder
Europameisterin im Eiskunstlaufen und Sportlerin des Jahres 1982, Lehrbeauftrage am Institut für Sportwissenschaft der Universität Wien



Zur Ausstellung

In der Wintersaison 2017/18 feierte der Wiener Eislauf-Verein (WEV) das Jubiläum seines 150-jährigen Bestehens. Seit seiner Gründung im Jahr 1867 hat sich der WEV als feste Größe im Sport-, Freizeit- und Gesellschaftsleben der Stadt etabliert. Am Höhepunkt seiner Vereinsentwicklung zählte der WEV in der Saison 1929/30 knapp 10.000 Mitglieder aus allen Bevölkerungsschichten, und die SportlerInnen des Vereins galten als die weltbesten ihrer Zeit. Als generationenübergreifender Begegnungsort hat der Verein das Eislaufen in Wien zum Breitensport gemacht.

Die Ausstellung dokumentiert anhand zahlreicher historischer Bilder die wechselvolle Geschichte des Traditionsvereins von der Kaiserzeit bis in die Gegenwart. Von einem Treffpunkt des adeligen und großbürgerlichen Publikums im 19. Jahrhundert entwickelte sich der WEV zu einem demokratisch organisierten Verein, der schon früh den Frauensport förderte und sich bis zur NS-Zeit durch politische und gesellschaftliche Heterogenität auszeichnete.

Der in vorauseilendem Gehorsam erfolgte Ausschluss hunderter jüdischer Mitglieder 1938 brachte den WEV an den Rand seiner Existenz; der Wiederaufbau der Vereinsstrukturen nach dem Zweiten Weltkrieg erwies sich als lang andauernder Überlebenskampf und konnte nur durch Innovationen im Bereich der Unterhaltungskunst, wie etwa durch die Schaffung der Wiener Eisrevue oder das Heumarkt-Catchen, gelingen.

Ergänzt wird die Ausstellung durch Biografien verdienter AthletInnen, wie Ingrid Wendl, Trixi Schuba, Emmerich Danzer oder Claudia Kristofics-Binder, und Exkurse in die Sektionen Eishockey, Eisschnelllauf und Eistanz.


Kuratorinnen

Agnes Meisinger
Institut für Zeitgeschichte

Elisabeth Rehse-Holzer

Wiener Eislauf-Verein

Irene Wernicke
Bezirksmuseum Landstraße


Kooperationspartner

Die Wanderausstellung „Ein Platz für alle. 150 Jahre Wiener Eislauf-Verein“ wurde in der Jubiläumssaison 2017/18 im Bezirksmuseum Landstraße gezeigt.
Gefördert wurde das Projekt durch die Kulturabteilung der Stadt Wien (MA 7), das Hotel InterContinental Wien, und WertInvest, Heumarkt Neu.
Die Erweiterung der Ausstellung an der Fachbereichsbibliothek Zeitgeschichte wird von der Sammlung Frauennachlässe am Institut für Geschichte der Universität Wien unterstützt.



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