Im Rahmen der Reihe Erlesenes Erforschen präsentiert Stefan Ossmann das Buch Polyfantastisch? Nichtmonogamie als emanzipatorische Praxis herausgegeben von Michel Raab und Cornelia Schadler.
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Videodatei in PHAIDRAProgramm
Begrüßung
Harald Tersch | Leiter der Fachbereichsbibliothek Geschichtswissenschaften der Universitätsbibliothek Wien / Universität Wien
Animierte Buchpräsentation
Stefan Ossmann | Autor, Performer / Universität Wien
Diskussion mit dem Publikum
Zum Buch
Michel Raab – Cornelia Schadler (Hrsg.), Polyfantastisch? Nichtmonogamie als emanzipatorische Praxis (Unrast, Münster, 2020)
"Bedeutet 'Liebe zu dritt' auch 'Spülen zu dritt'? Oder räumen die beteiligten Frauen einfach mehreren Männern hinterher?"
'Polyamory' ist mittlerweile in aller Munde, weil sie eine Befreiung aus traditionellen und einengenden Beziehungs- und Familienformen verspricht. Doch nicht nur individuell, auch gesellschaftlich bilden Liebesbeziehungen und Familien zentrale Lebensbereiche. Hier werden soziale Normen und gesellschaftliche Strukturen aufgegriffen und mehr oder weniger eigensinnig modifiziert. Daher ist Beziehungsführung ein hochpolitisches Thema. Dahinter steht die Frage: Kann eine Veränderung von Liebesverhältnissen den Menschen befreien?
Der breitgefächerte Sammelband lotet unterschiedlichste Möglichkeiten der Emanzipation und Subversion in der Beziehungsführung aus.
Zur Veranstaltung
Stefan Ossmann wird aus seinem Buchkapitel vorlesen und die jeweiligen Beziehungskonstellationen mit Kasperlfiguren nachstellen – ein polyamoröses Kasperltheater also für Interessierte und Betroffene gleichermaßen.
Zum Vortragenden
Stefan Ossmann hat mit 28 Lebensjahren zu studieren begonnen und Internationale Entwicklung sowie Publizistik- und Kommunikationswissenschaft an der Universität Wien abgeschlossen. Danach begann er sich wissenschaftlich für Liebe und Sexualität zu interessieren und wird demnächst seine Dissertation zum Thema Polyamorie verteidigen, die nach einigen gescheiterten Anläufen im Rahmen eines FWF-Projektes finanziert wurde.
Alle Details unter polyamorie.univie.ac.at