Erlesenes Erforschen (hybrid): Kulturelle Zirkulation im Habsburgerreich

Buchcover: Kulturelle Zirkulation im Habsburgerreich. © Praesens Verlag, 2019

Buchcover: Kulturelle Zirkulation im Habsburgerreich
© Praesens Verlag, 2019

Erlesenes Erforschen (hybrid): Kulturelle Zirkulation im Habsburgerreich

Donnerstag, 18. November 2021, 18:00 Uhr, Aula am Campus

Im Rahmen der Reihe Erlesenes Erforschen  präsentierten Wynfrid Kriegleder, Andrea Seidler und Jozef Tancer das Buch Kulturelle Zirkulation im Habsburgerreich.


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Programm


Begrüßung

Sylvia Nechvatal | Universitätsbibliothek / Universität Wien


Einleitung

Roland Innerhofer | Univ.Prof. i.R., Institut für Germanistik / Universität Wien


Buchpräsentation und Lesung

Wynfrid Kriegleder | Herausgeber, Institut für Germanistik / Universität Wien

Andrea Seidler | Herausgeberin, Institut für Europäische und Vergleichende Sprach- und Literaturwissenschaft / Universität Wien (abgesagt)

Jozef Tancer | Herausgeber, Department für Germanistik, Nederlandistik und Skandinavistik / Comenius Universität Bratislava


Fragen aus dem Publikum (auch online)

Zum Buch

Wynfrid Kriegleder – Andrea Seidler – Jozef Tancer (Hrsgg.), Kulturelle Zirkulation im Habsburgerreich. Der Kommunikationsraum Wien (Praesens Verlag, Wien, 2019)

Über Jahrhunderte hat Wien als Zentrum des habsburgischen Imperiums auf dessen Territorien kulturell ausgestrahlt und die kulturellen Eliten angezogen. Anders als in Paris, London oder Madrid führte das aber nicht zu einer hegemonialen, zentralistischen, habsburgischen Nationalkultur. Vielmehr bestätigt sich die Erkenntnis Herwig Münklers, dass es in Imperien keine klare Zentrum-Peripherie-Trennung gibt, dass vielmehr aufgrund peripherer "Machtvakuen" so etwas wie ein "Imperium auf Einladung" entstehe und dass neben der imperialen Dynamik, die vom Zentrum ausgehe, "ein von der Peripherie ausgehender Sog zu bemerken sei".

Aus den Kronländern vorübergehend oder auf Dauer nach Wien gekommene Adelige, Gelehrte, Künstler etc. haben die weitere Entwicklung ihrer Heimatregionen maßgebend geprägt. Viele der in der Peripherie des Reichs wirksamen kulturellen Tendenzen wurden in der Metropole vorbereitet.

Der Sammelband geht aus unterschiedlichen nationalen und fachlichen Perspektiven der Frage nach, wie der Austausch zwischen Wien und der Peripherie von der frühen Neuzeit bis zum Ende des habsburgischen Imperiums funktioniert hat, und kann dabei auf ein schon existierendes Netzwerk von Forschern und Forscherinnen zurückgreifen, die sich seit 2001 regelmäßig getroffen und ihre Überlegungen bereits in mehreren Büchern publiziert haben.



Zu den Herausgeber*innen

Wynfrid Kriegleder, geb. 1958, a. o. Univ.-Prof. am Institut für Germanistik der Universität Wien. Promotion in Wien 1985, Habilitation ebd. 1997. Lehr- und Forschungstätigkeit am Berea College (Kentucky, USA), der Duke University, der Yale University, der University of Kansas.

Andrea Seidler, ao. Professorin i.R. am Institut für Europäische und Vergleichende Sprach- und Literaturwissenschaft der Universität Wien, lehrt an der Abteilung für Finno-Ugristik.

Jozef Tancer, geb. 1975, Germanist und Historiker, seit 2013 Leiter des Instituts für Germanistik, Niederlandistik und Skandinavistik an der Philosophischen Fakultät der Comenius-Universität, seit 2019 Vize-Rektor für internationale Beziehungen ebd.; Promotion an der Comenius-Universität 2005, Habilitation ebd. 2013; 2006 bis 2008 als Franz-Werfel-Stipendiat und 2011/2012 als Lisa-Meitner-Stipendiat am Institut für Germanistik der Universität Wien tätig.



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