Die Ausstellung wird vom 29. April bis 31. Oktober 2025 an der Fachbereichsbibliothek Zeitgeschichte gezeigt.
Die Ausstellungseröffnung (auf Englisch) am 29. April, 18:30 Uhr, mit einem Vortrag, Führung durch die Ausstellung und vetegarischem Empfang kann ohne Ammeldung kostenlos besucht werden!
Zur Ausstellung
März 1938: In Folge der nationalsozialistischen Machtergreifung werden Mitglieder der jüdischen Verleger- und Buchhändlerfamilie Belf schweren Misshandlungen durch SA und Gestapo ausgesetzt. Im Zuge des Novemberpogroms wird das Geschäft geplündert und der Inhaber Josef Belf ins KZ Dachau deportiert.
Mit diesen allzu bekannten Geschehnissen endet die Geschichte eines Unternehmens, das über Jahrzehnte die Wiener jüdische Gemeinde mit traditioneller Literatur und Gegenständen für die religiöse Praxis versorgt, und damit den selbstbestimmten Ausdruck jüdischer Identität ermöglicht und gestärkt hat.
Die von 29. April bis 31. Oktober an der Fachbereichsbibliothek Zeitgeschichte gezeigte Ausstellung illustriert mit historischem Bildmaterial und Büchern aus dem Originalbestand der Firma Belf die Geschichte dieses jüdischen Familienunternehmens. Es steht als Einzelbeispiel stellvertretend für die systematische Auslöschung religiösen, kulturellen, intellektuellen und letztlich physischen jüdischen Lebens in Wien.
Kuratorinnenführung
- Dienstag, 13. Mai, 17:00 Uhr
- Dienstag, 10. Juni, 17:00 Uhr
- Dienstag, 01. Juli, 17:00 Uhr
- Dienstag, 30. September, 17:00 Uhr
- Dienstag, 14. Oktober, 17:00 Uhr
- Dienstag, 28. Oktober, 17:00 Uhr
Kooperationen
- Universitätsbibliothek Wien
- Stadt Wien. Kultur
- Bundesministerium für Wohnen, Kunst, Kultur, Medien und Sport
- Zukunftsfonds der Republik Österreich
- Jewish Welcome Service Vienna
- Nationalfonds der Republik Österreich für Opfer des Nationalsozialismus