Die bis 31. Oktober an der FB Theater-, Film- und Medienwissenschaft gezeigte Ausstellung beschäftigt sich mit der Gleichzeitigkeit von Erfolg und Verfolgung, indem sie kaum bekannte oder völlig in Vergessenheit geratene Akteur*innen eines kosmopolitischen jüdischen Wiener Theaterlebens zwischen 1900 und 1938 sichtbar macht.
Eröffnung am 9. Mai, 15:00 Uhr. Keine Anmeldung!
Zur Ausstellung
Die Ausstellung "Walk of Fame. Über die Gleichzeitigkeit von Erfolg und Verfolgung" beleuchtet 14 in Vergessenheit geratene Akteur*innen des Wiener Theaterlebens zwischen 1900 und 1938. Diese Persönlichkeiten stehen stellvertretend für eine kosmopolitische jüdische (Theater) Moderne, die aus heutiger Sicht ein faszinierendes Bild von Wien als weltoffener Stadt mit einem grenzüberschreitenden Kulturverständnis zeichnet.
"Walk of Fame" erinnert an emanzipierte Frauen im Feld von Regie, Literatur, Musik, Schauspiel, Theaterwissenschaft und Journalismus. So zum Beispiel an die politisch-sozial engagierte Literatin und Journalistin Else Feldmann, Wiens erste Regisseurin und Dramaturgin Maria Gutmann und die erste Regiestudentin Henny Pia Herzer, die Pianistin und Komponistin Camilla Frydan, die Schauspielerin Lia Rosen und die Theaterhistorikerin und Anglistin Helene Richter.
Erinnert wird auch an "Theater-Multitalente", die von Bühnenleitung, Stückproduktion bis Drehbuch und Journalismus alles in ihrem Arbeitsleben vereinten, wie Siegfried Geyer, die Erfolgsdramatiker und Journalisten Oscar Friedmann und Armin Friedmann, den Theaterkritiker und -historiker Siegfried Löwy, den Dramaturgen Heinrich Glücksmann, den Redakteur Hans Liebstöckl und auch einen Theaterbesucher: Bernhard Krakauer.
Zum Projekt
Das Projekt entwickelten Studierende und das Archiv des Instituts für Theater-, Film- und Medienwissenschaft in Kooperation mit dem Theatermuseum Wien , wo die Ausstellung 2023/24 gezeigt wurde.