Zum 150. Geburtstag von Sigmund Freud (6. Mai 2006) erinnert die Universitätsbibliothek mit einer Ausstellung an den Begründer der Psychoanalyse. Gezeigt werden Erstdrucke seiner frühen Schriften sowie Dokumente und Bilder des "jungen Freud".
Die Ausstellung folgt Freuds intellektuellem Umfeld am Beginn seiner wissenschaftlichen Laufbahn an der Universität Wien bis zur Entwicklung seiner bahnbrechenden Thesen um die Jahrhundertwende. Die richtungweisende Wende nahm seine Karriere bei einem Studienaufenthalt 1885/1886 bei J.M. Charcot in Paris. Hier wurde Freud erstmals mit den Problemen hysterischer Phänomene vertraut. In der Folge entwickelte er, von Josef Breuers Methode der "talking cure" stark geprägt, die Psychoanalyse.
Ausgewählte Fallstudien von Freuds PatientInnen, zum Teil berühmte Persönlichkeiten wie die spätere Frauenrechtlerin Bertha Pappenheim, bieten einen Einblick in die Arbeitsweise und das gesellschaftliche Milieu von Sigmund Freud.
Eine Kooperation von Universitätsbibliothek und Sigmund Freud Privatstiftung.
Bildnachweis: Sigmund Freud Privatstiftung