Fünfzehn Jahre nach der Entdeckung der "Neuen Welt" taucht 1507 erstmals der Name "Amerika" auf einer Landkarte auf. Frühe Nachrichten über die Neue Welt wurden sehr rasch in ganz Europa bekannt. Im 16. Jahrhundert sorgte die Verbreitung des Buchdrucks dafür, dass das Wissen um den "vierten Kontinent" für breitere Kreise zugänglich wurde. Sehr bald fand Amerika seinen Platz in frühneuzeitlichen Kosmographien und in Enzyklopädien des 17. bis 19. Jahrhunderts. Die entsprechenden Einträge lassen erkennen, wie sich das europäische Wissen über die Neue Welt im Laufe der Zeit ausformte.
Der thematische Bogen spannt sich von Werken aus dem Umfeld der spanischen Eroberer über illustrierte Reisebeschreibungen und Berichte katholischer Missionare bis hin zu Werken aus den Anfängen der modernen Wissenschaft im späten 18. und frühen 19. Jahrhundert. Dazu gehört auch die Darstellung Amerikas im Kartenbild ausgewählter Bände.
Die Ausstellung will zugleich Anregung sein, sich aus interdisziplinärer Perspektive mit dem "Altbestand" der Universitätsbibliothek auseinander zu setzen, wo zahlreiche Raritäten ihrer (Wieder-)Entdeckung harren.
Programm der Ausstellungseröffnung
Während der Ausstellung wird ein Begleitprogramm angeboten.