150 Jahre Carl Auer von Welsbach

150 Jahre Carl Auer von Welsbach

Ab Mittwoch, 18. Januar 2012, 0:00 Uhr, Foyer der Hauptbibliothek

Im Foyer der Hauptbibliothek sowie in der Seitenaula und im Gang zur Bibliothek ist von 27.5. bis 3.9.2008 die Ausstellung "150 Jahre Auer von Welsbach: Vom Glühstrumpf zum Supraleiter" zu sehen.

Zur Ausstellung
Carl Auer von Welsbach hat in einzigartiger Weise die Wissenschaft mit einer Tätigkeit als Unternehmer kombiniert: Er entdeckte vier Elemente (Neodym, Praseodym, Ytterbium, Lutetium); er erfand den Glühstrumpf, der der Gasbeleuchtung Ende des 19. Jh. zu einer Renaissance verhalf, er entwickelte das Cer-Eisen, das heute noch als Zündstein in jedem Wegwerffeuerzeug verwendet wird und er erfand die Metallfadenlampe, die heute noch milliardenfach verwendet wird. In seiner Glühstrumpffabrik wurde auch angereichertes, radioaktives Material aus Joachimsthalblende gewonnen, das er der Radiumforschung rechtzeitig zur Eröffnung des Radiuminstitut im Jahre 1910 zur Verfügung stellte.

Die Zeit, die Auer von Welsbach 1882 nach seiner Promotion an der Ruperta Carola-Universität in Heidelberg als unbezahlter Assistent an der Universität Wien im Chemischen Laboratorium von Prof. Lieben in der Währinger Straße 10 verbrachte, war nur sehr kurz, doch seine wissenschaftliche Tätigkeit im Bereich der Seltenerdchemie wurde auch nach seinem Tode (1929) im neuen Gebäude in der Währinger Straße 38-42, fortgesetzt.

Hier befindet sich heute das Auer-Denkmal mit seinem Reliefportrait. Am hier ansässigen Institut für Anorganische Chemie wurde nicht nur seine Forschungsrichtung im Bereich der Seltenerdchemie weiterverfolgt, sondern die Wissenschafter Kurt Rossmanith und Peter Unfried haben auch einen großen
Teil des heutigen Nachlasses gesichert, sodass eine wertvolle wissenschaftshistorische Sammlung über Carl Auer von Welsbach entstand, welche zu einem großen Teil an das Museum in Treibach als Dauerleihgabe vergeben wurde. Auch viele der jetzt präsentierten Ausstellungsstücke wurden von den beiden Wissenschaftern in mühsamer Kleinarbeit zusammengetragen.

Kontakt:
Edith Engelberger
Fakultät für Chemie
Institut für Anorganische Chemie
+43-1-4277-526 00
edith.engelberger@univie.ac.at

Programm der Ausstellungseröffnung am 27. Mai 2008

Eröffnung
O. Univ.-Prof. Dr. Georg Winckler
Rektor der Universität Wien

Grußworte
Dr. Erich Leitner
Geschäftsführer Gesellschaft Österr. Chemiker

Auer von Welsbach: Entdecker - Erfinder - Pionier der Seltenerdindustrie
Dir. Roland Adunka
Museumsleiter des Auer von Welsbach Museums in Althofen/Kärnten

Die Chemie des Auer von Welsbach
Ao. Univ.-Prof. i.R. Dr. Kurt Rossmanith
Universität Wien

Ehrungen und Vergabe des Auer von Welsbach-Stipendiums
Dipl.-Ing. Richard Auer von Welsbach
Präsident des Auer von Welsbach-Forschungsinstituts
O. Univ.-Prof. DDr. Bernhard Keppler
Vizedekan der Fakultät für Chemie

Schlussworte
Ass.-Prof. Dr. Peter Unfried
Universität Wien

Einladung zum Download (PDF)

Universität Wien