Am 19. Oktober 2010 werden im Kleinen Lesesaal der Hauptbibliothek zwei Neuerscheinungen aus dem Bereich der Astronomie präsentiert. Die Veranstaltung findet im Rahmen der österreichweiten Aktion "Österreich liest" statt.
Programm
Begrüßung:
Maria Seissl
Leiterin Universitätsbibliothek Wien
Franz Kerschbaum
Leiter des Instituts für Astronomie
Vorträge:
Jürgen Hamel
Glanzlichter des Wiener Instrumentenbaus im 19. Jahrhundert
Thomas Posch
Die schwierigen Anfänge der neuen Wiener Universitätssternwarte
Johannes Leitner
Astrobiologie – eine Standortbestimmung
Hier finden Sie die Einladung zur Veranstaltung (PDF).
Zu den Büchern:
Johannes Leitner:
Faszinierendes Universum
Rekorde sind allgegenwärtig: „Immer höher, immer weiter, immer schneller!“ lautet die Devise. Doch der größte Rekordhalter ist noch immer die Natur. Besonders das Weltall fasziniert mit seiner Unendlichkeit. Johannes Leitner widmet sich fundiert und leicht
verständlich den Grundsatzfragen der Astronomie: Wo liegt unser Sonnensystem, wie ist es entstanden, und wie sieht seine Zukunft aus?
Schon unser Sonnensystem hat Rekordverdächtiges zu bieten:
Kennen Sie den höchsten Berg, die tiefste Schlucht, den mächtigsten Vulkan oder die kraftvollsten Stürme? Sie lassen die irdischen Spitzenreiter der jeweiligen Kategorie im Vergleich dazu mickrig aussehen. Und schließlich auch die Frage aller Fragen:
Sind wir allein im Universum? Was spricht für Leben auf anderen Planeten?
Johannes Leitner: Geboren 1977 in Baden (NÖ), studierte Astronomie an der Universität Wien und ist heute als Planetenwissenschaftler und Astrobiologe am Institut für Astronomie und bei der Forschungsplattform ExoLife tätig. Die Entwicklung und Habitabilität von terrestrischen Planeten und der Ursprung und die Suche nach Leben gehören zu seinen Spezialgebieten.
Jürgen Hamel, Isolde Müller und Thomas Posch (Hg.):
Die Geschichte der Universitätssternwarte Wien
Mit dem vorliegenden Werk wird erstmals ein Verzeichnis der wertvollen historischen Instrumente an der Universitätssternwarte Wien veröffentlicht. Neben technischen Angaben zu jedem Instrument gibt es zahlreiche Fotografien, die ein facettenreiches
Bild des vielfältigen Bestandes vermitteln.
Die Geschichte der Wiener Universitätssternwarte von Johann Steinmayr wird ebenfalls zum ersten Mal publiziert. Die bisher nur als Typoskript vorliegende Geschichte beinhaltet den Zeitraum zwischen 1755 und 1900. Sie ist die bisher vollständigste
Darstellung der historischen Ereignisse in Bezug auf die Wiener Universitätssternwarte.
Jürgen Hamel, geb. 1951, freier Mitarbeiter der Archenhold-Sternwarte Berlin, Verfasser zahlreicher Bücher zu astronomiehistorischen Themen.
Isolde Müller, geb. 1981, Mitarbeiterin der Kommission für Astronomie der Österreichischen Akademie der Wissenschaften.
Thomas Posch, geb. 1974, Astronom, Philosoph und Wissenschaftshistoriker, tätig an der Universitätssternwarte Wien