Ausstellung: "Eine Reise durch Galizien. Eine thematische Erkundung von Orten der Vergangenheit in der Gegenwart"

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Ausstellung: "Eine Reise durch Galizien. Eine thematische Erkundung von Orten der Vergangenheit in der Gegenwart"

Ab Dienstag, 6. März 2012, 0:00 Uhr,

Unter diesem Titel präsentiert das Doktoratskolleg "Das österreichische Galizien und sein multikulturelles Erbe" Aspekte dieser bedeutenden historischen Landschaft, die die kulturelle Identität der Region bis heute mitbestimmen.

Die Habsburgermonarchie annektierte 1772 mit Galizien ein Gebiet etwa in der Größe des heutigen Österreich. Die damals gut zweieinhalb Millionen Einwohner sprachen Polnisch, Ukrainisch oder Jiddisch. Das neue Gebiet war ökonomisch weniger entwickelt als die habsburgischen Kernländer und unterschied sich auch in seiner sozialen und konfessionellen Struktur.

Fragen der wirtschaftlichen Entwicklung, des Handels aber auch des ländlichen Lebens durchziehen die Geschichte des Kronlands genauso wie die Themen Bildung, Nationalitätenpolitik und kulturelle Vielfalt. Galizien ist aber nicht nur ein historisches sondern auch ein literarisches Phänomen. Viele bekannte deutschsprachige Schriftsteller, etwa Joseph Roth oder Leopold von Sacher-Masoch, stammten aus dieser Region und verarbeiteten sie in ihrem Werk. Dasselbe gilt für die polnische und ukrainische Literatur, etwa bei Bruno Schulz und Ivan Franko.

Die Ausstellung präsentiert 14 Orte des ehemaligen habsburgischen Kronlands Galizien, der zeitliche Rahmen erstreckt sich dabei vom 18. bis ins 21. Jahrhundert.

Ausstellungseröffnung:

Zeit:

Dienstag, 6. März 2012, 17.00
Ort:

Hauptbibliothek, Foyer

Die Einladung zur Ausstellungseröffnung mit weiteren Informationen finden Sie hier.

Universität Wien