Höhlen locken seit Jahrhunderten Forscher, Gelehrte, Künstler und Abenteurer in die Tiefe hinab und bieten Anknüpfungspunkte für unterschiedliche wissenschaftliche und kulturelle Diskurse. Als Kern einer umfassenden Beschäftigung mit dem Unterirdischen sind Höhlen nicht an den Rändern, sondern im Zentrum der menschlichen Kultur zu verorten.
Johannes Mattes zeichnet in seinem Buch "Reisen ins Unterirdische. Eine Kulturgeschichte der Höhlenforschung in Österreich bis in die Zwischenkriegszeit" in einem einzigartigen Bogen von der Antike bis ins 20. Jahrhundert die Geschichte der menschlichen Auseinandersetzung mit dem Höhlenphänomen nach.
Nach einer Begrüßung durch ao. Univ.-Prof. Dr. Andreas Schwarcz, Vorstand des Instituts für Geschichte, Univ. Wien, spricht Dr. Johannes Mattes über seine Arbeit.
Den zweiten Teil der Präsentation bildet eine Podiumsdiskussion zum Thema "Höhlenforschung - eine Brücke zwischen den Wissenskulturen" mit ao. Univ.-Prof. Dr. Erhard Christian, Institut für Zoologie, BOKU; Walter Klappacher, Ehrenobmann des Landesvereins für Höhlenkunde in Salzburg; Dr. Johannes Mattes, Institut für Geschichte, Univ. Wien, Generalsekretär d. Verbands Österr. Höhlenforscher; Dipl.-Geogr. Pauline Oberender, MSc, Karst- u. Höhlenkundl. Arbeitsgruppe, NHM Wien; o. Univ.-Prof. Dr. Wolfgang Schmale, Institut für Geschichte, Univ. Wien, Vizedekan der Historisch-Kulturwissenschaftlichen Fakultät. Es moderiert: ao. Univ.-Prof. Dr. Marianne Klemun, Institut für Geschichte, Univ. Wien
Im Anschluss wird zu Brötchen und Wein geladen.