Gerald Stourzh stellt in seinem neuesten Buch den ungewohnten Begriff der "Isonomie" zur Diskussion, der die beiden "miteinander verschränkten Legitimationssäulen politischer Herrschaft, Demokratie und Menschenrechte" (Jürgen Habermas) miteinander verbindet. Isonomie, im antiken Griechenland ein Vorläuferbegriff für Demokratie, setzt sich aus den Worten "gleich" (ísos) und "Gesetz" (nómos) zusammen und ist am besten als "Gleichberechtigungsordnung" wiederzugeben. Die beiden Brennpunkte der Isonomie sind einerseits das demokratische Stimmrecht, andererseits das Recht auf die individuelle Grund- oder Menschenrechtsbeschwerde. Stourzh stellt die Isonomie in den größeren historischen Zusammenhang der Ablösung des Paradigmas der Abstufungen durch das Paradigma der Angleichungen in der Geschichte des Westens seit dem 18. Jahrhundert.
Es begrüßt ao. Univ. Prof. Dr. Andreas Schwarcz, Vorstand des Instituts für Geschichte, die einleitenden Worte spricht emer. o. Univ.-Prof. Dr. Dr. hc. mult. Ludwig Adamovich, ehem. Präsident des Verfassungsgerichtshofes.
Den Abschluss bildet ein kleines Buffet.