Die Sammlung Frauennachlässe wurde 1990 von der Historikerin Edith Saurer gegründet und feiert damit ihr 25jähriges Bestehen. Ihr Ziel ist es, auto/biografische Dokumente von Frauen, von Paaren, von Kindern und Verwandten, Freundinnen und Freunden der Frauen zu sammeln, systematisch zu ordnen, zu archivieren und für die wissenschaftliche Benutzung zugänglich zu machen.
Die mittlerweile 200 Bestände enthalten die verschiedensten Schriftstücke aus dem 19. und 20. Jahrhundert wie etwa Tagebücher, kalendarische Notizen, Haushaltsbücher, Korrespondenzen, Fotografien, amtliche Dokumente, Schulhefte, literarische Manuskripte bis hin zu kleinen Erinnerungsgegenständen.
Anlässlich des Jubiläums laden Leiterin und Betreuerin der Sammlung, Christa Hämmerle und Li Gerhalter, zu einer erweiterten Tea Hour ein. Es begrüßen Wolfgang Schmale, Vizedekan der Historisch-Kulturwissenschaftlichen Fakultät, Andreas Schwarcz, Vorstand des Instituts für Geschichte, und Gabriella Hauch, Sprecherin des Fakultätsschwerpunktes Frauen- und Geschlechtergeschichte. Nach einem Rückblick auf 25 Jahre Sammlungsgeschichte wird das Projekt "Paarkorrespondenzen des 19. und 20. Jahrhunderts" (Ingrid Bauer und Christa Hämmerle) vorgestellt sowie der Sammelband "Krieg - Politik - Schreiben. Tagebücher von Frauen (1918-1950)" (herausgegeben von Li Gerhalter und Christa Hämmerle) präsentiert.
Den Abschluss bildet ein kleiner Festumtrunk.
Abb.: C Viktor Brázdil