Im Rahmen von Schreibworkshops der Initiative „Wir. Berichte aus dem neuen OE“ wurden mehr als 2000 Jugendliche in Österreich dazu eingeladen, Geschichten aus ihrer Lebenswelt zu erzählen.
Die in Buchform publizierten Erzählungen geben Einblicke in das (Er)Leben von jungen Menschen, in ihre Wünsche, Sorgen, Ängste, Hoffnungen und Ziele.
Die Initiative ist auch von sprachwissenschaftlichem Interesse, da dies eine Vielfalt an Stimmen und Narrativen abseits von dominanten medialen Darstellungen hör- bzw. sichtbar macht.
Diese Sammlung an Erzählungen ermöglicht es, den Fokus auf Individuen zu setzen und deren Selbstrepräsentationen und Identitätsentwürfe zu erforschen. Nachdem im FWF-finanzierten Projekt „Zur diskursiven Konstruktion nationaler Identität/en 2015“ Identitätskonstruktionen in Politiker_innen reden, Medienberichten, Gruppendiskussionen und Einzelinterviews untersucht werden, stellt dies eine gute Ergänzung zu den bestehenden Zugängen dar.
Insbesondere erlaubt es eine bottom-up Perspektive auf potentielle Unterschiede zwischen Jugendlichen mit und ohne sog. „Migrationshintergrund“. Diese Fokussierung ist für das Projekt besonders interessant, da auch Fragen der Migration inhaltliche Schwerpunkte darstellen.
Programm
Begrüßung
Ariella Sobel
Einleitende Worte
Ruth Wodak
Vorstellung des Projekts und der Sammlung der Wir-Berichte
Ernst Schmiederer, Herausgeber
Im Anschluss bitten wir zu einem Glas Wein.
+43-1-4277-168 00
ariella.sobel@univie.ac.at
Die Einladung zur Veranstaltung ist an dieser Stelle als PDF downloadbar.
Die Veranstaltung ist eine Kooperation zwischen der Fachbereichsbibliothek Bildungswissenschaft, Sprachwissenschaft und Vergleichende Literaturwissenschaft, dem am Institut für Sprachwissenschaft angesiedelten Projekt "Zur diskursiven Konstruktion nationaler Identität/en 2015" und der Initiative "Wir. Berichte aus dem neuen OE".