Wie kaum ein anderer Politiker hat der heute fast 90jährige ehemalige kubanische Präsident Fidel Castro Ruz das Zeitalter des Kalten Krieges mitgeprägt. Nach dem Sieg gegen die faschistische Diktatur von Fulgencia Batista am 1. Jänner 1959 wurde er zum Maximo Jefe einer Revolution, die einerseits den internationalen Kampf gegen den Imperialismus der USA im Kalten Krieg aktiv stärkte sowie andererseits tiefgreifende Veränderungen der kubanischen Gesellschaft vorantrieb.
Über Castro und Kuba im Zeitalter der Revolution spricht Michael Zeuske, Universität Köln. Er lebte von 1963 bis 1964 in Havanna. Seit den 1990er Jahren unternahm der aus Halle an der Saale stammende Historiker ausgedehnte Forschungsaufenthalte auf Kuba die in Folge zu zahlreichenen Publikationen über die Geschichte Kubas führten.