Der Alumniverband und die Universitätsbibliothek laden zu einer Bibliothekslesung: In seinem jüngsten Roman Das Floß der Medusa widmet sich Franzobel Fragen zu Moral, Zivilisation und Menschlichkeit im Überlebenskampf nach einer Schiffskatastrophe.
Zum Roman
„18. Juli 1816: Vor der Westküste von Afrika entdeckt der Kapitän der Argus ein etwa zwanzig Meter langes Floß. Was er darauf sieht, lässt ihm das Blut in den Adern gefrieren: hohle Augen, ausgedörrte Lippen, Haare, starr vor Salz, verbrannte Haut voller Wunden und Blasen ... Die ausgemergelten, nackten Gestalten sind die letzten 15 von ursprünglich 147 Menschen, die nach dem Untergang der Fregatte Medusa zwei Wochen auf offener See überlebt haben. Da es in den Rettungsbooten zu wenige Plätze gab, wurden sie einfach ausgesetzt. Diese historisch belegte Geschichte bildet die Folie für Franzobels epochalen Roman, der in den Kern des Menschlichen zielt. Wie hoch ist der Preis des Überlebens?“ (Verlagstext)
Zum Autor
Franzobel, geboren 1967 in Vöcklabruck, ist einer der populärsten österreichischen Schriftsteller. 1995 gewann er mit „Die Krautflut“ den Ingeborg-Bachmann-Preis und die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit, es folgen Dramen, Trash-Krimis, Romane, Kinderbücher und vieles mehr. „Das Floß der Medusa“, Franzobels erster historischer Roman, stand auf der Shortlist für den Deutschen Buchpreis 2017. An der Universität Wien hat Franzobel Germanistik und Geschichte studiert.
Eintritt frei, um Anmeldung über die Website des Alumniverbands oder per Mail wird gebeten.