Die Universitätsbibliothek Wien präsentiert im Rahmen von "20 Jahre Uni Wien Campus" ab Mai 2018 eine neue Veranstaltungsreihe. Unter dem Motto "Erlesenes Erforschen" präsentieren Forscherinnen und Forscher der Universität Wien, die aus den unterschiedlichsten Disziplinen kommen, immer mittwochs um 19 Uhr im Eventpavillon im Hof 1 des Campus ihre aktuellen Publikationen einer breiten Öffentlichkeit.
Als dritte Veranstaltung dieser Reihe am 16. Mai wird das Wiener Jahrbuch für Kunstgeschichte präsentiert.
Programm
Moderation: Julia Rüdiger (Fachbereich Kunstwissenschaft, KU Linz | Institut für Kunstgeschichte, Universität Wien)
Begrüßung und Vorstellung der Buchpräsentationsreihe "Erlesenes Erforschen"
Martin Steinreiber (Fachbereichsbibliothek Kunstgeschichte, Universitätsbibliothek Wien)
Das Wiener Jahrbuch für Kunstgeschichte - Geschichte und Bedeutung
Michael Viktor Schwarz (Herausgeber des Wiener Jahrbuchs für Kunstgeschichte, Institut für Kunstgeschichte, Universität Wien)Vorstellung der aktuellen Ausgabe des Jahrbuchs - Gelehrtenmemoria in Wien und Europa
Ingeborg Schemper-Sparholz (Hauptherausgeberin des Bandes, Institut für Kunstgeschichte, Universität Wien)
Kurzvorträge
Die "Ausmerzung von Denkmälern" im Arkadenhof der Universität Wien während der NS-Herrschaft
Thomas Maisel (Leiter des Universitätsarchivs, Universitätsbibliothek Wien)
zeitgemäß – die Professorenporträts im Arkadenhof der Universität Wien nach 1945
Martin Engel (Insitut für Kunstgeschichte, Universität Wien)Universität Wien - monuments:
(https://monuments.univie.ac.at/ ) - Vorstellung des Wiki zu den Denkmälern der Universität WienCaroline Mang, Cigdem Özel
Anschließend gibt es die Möglichkeit bei einem Umtrunk ins Gespräch zu kommen.
Über das Wiener Jahrbuch für Kunstgeschichte
Das Wiener Jahrbuch gehört nicht nur zu den ältesten, sondern auch zu den renommiertesten Zeitschriften des Faches Kunstgeschichte. Das wissenschaftliche Journal blickt auf eine lange Tradition zurück. Die ursprünglich vom Institut für Kunstgeschichte der Universität Wien gemeinsam mit dem Österreichischen Bundesdenkmalamt herausgegebene Zeitschrift zählt aufgrund ihrer Vorläufergründung im Jahre 1856 zu den ältesten noch bestehenden Publikationsorganen des Faches.
Das seit 1921 unter dem aktuellen Namen erscheinende Jahrbuch des Institutes enthielt von Anfang an nicht nur Aufsätze von Mitgliedern des Instituts, sondern auch von renommierten internationalen Autoren wie Erwin Panofsky oder Werner Hofmann, soll aber auch dem wissenschaftlichen Nachwuchs dienen. Nach einer politisch bedingten Einstellung ab 1937 erscheint das Jahrbuch seit 1949 im Böhlau Verlag. Der Wechsel von monothematischen und Sammel-Bänden bestimmt das Programm.
Zum aktuellen Band
Ausgehend von dem Denkmäler-Ensemble im Arkadenhof der Universität Wien, widmet sich der Band LXIII/LXIV (2017) des Wiener Jahrbuchs für Kunstgeschichte der Tradition der Gelehrtenmemoria im europäischen Vergleich.
Der erste Teil des Bandes konzentriert sich auf die Denkmäler der Universität Wien im Kontext ihrer Entstehungsgeschichte und den wechselnden kulturellen und politischen Rahmenbedingungen.
Der zweite Teil eröffnet die europäische Perspektive und lenkt den Blick auf die antiken und frühneuzeitlichen Ursprünge der Ehrenhalle sowie auf deren unterschiedlichen Ausprägungen in ausgewählten europäischen Ländern bis heute. Dieser Themenband trägt mit seinen methodisch vielfältigen Autorenbeiträgen maßgeblich zu einer diskursiven Auseinandersetzung mit der Tradition und Aktualität der Gelehrtenmemoria bei.
Ingeborg Schemper-Sparholz / Martin Engel / Julia Rüdiger / Andrea Mayr (Hg.), Der Arkadenhof der Universität Wien und die Tradition der Gelehrtenmemoria in Europa (= Wiener Jahrbuch für Kunstgeschichte, Band LXIII/LXIV), Böhlau, Wien 2017.
- Link zum Print-Buch in u:search - die Suchmaschine der UB Wien
- Link zum E-Book (Open Access)
Mit der Teilnahme an dieser Veranstaltung stimmen Sie der Veröffentlichung von Fotos, Video- und Audioaufzeichnungen, die im Rahmen der Veranstaltung entstehen, zu.