Erlesenes Erforschen: "Fortsetzung folgt: Serialität und Moderne"

Erlesenes Erforschen. © pixabay

Erlesenes Erforschen
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Erlesenes Erforschen: "Fortsetzung folgt: Serialität und Moderne"

Mittwoch, 6. Juni 2018, 19:00 Uhr, Campus-Pavillon im Campus der Uni Wien, Hof 1

Die Universitätsbibliothek Wien präsentiert im Rahmen von "20 Jahre Uni Wien Campus"  ab Mai 2018 eine neue Veranstaltungsreihe. Unter dem Motto "Erlesenes Erforschen" präsentieren Forscherinnen und Forscher der Universität Wien, die aus den unterschiedlichsten Disziplinen kommen, immer mittwochs um 19 Uhr im Eventpavillon im Hof 1 des Campus ihre aktuellen Publikationen einer breiten Öffentlichkeit.

Als sechste Veranstaltung dieser Reihe wird am 6. Juni der Band Serialität und Moderne. Feuilleton, Stummfilm, Avantgarde der Reihe Edition Kulturwissenschaft präsentiert.


Programm

Moderation und Begrüßung

  Christina Köstner-Pemsel (Leiterin der Fachbereichsbibliothek Romanistik)

Präsentation des Buches durch die HerausgeberInnen

  Daniel Winkler | Martina Stemberger | Ingo Pohn-Lauggas

Podiumsdiskussion
Serielle Medientrends und Perspektiven der Serialitätsforschung

  Sylvia Mieszkowski (Universität Wien, Institut für Anglistik und Amerikanistik)
  Jörg Türschmann (Universität Wien, Institut für Romanistik)


Über das Buch

D. Winkler - M. Stemberger - I. Pohn-Lauggas (Hrsgg.) Serialität und Moderne. Feuilleton, Stummfilm, Avantgarde, Edition Kulturwissenschaft 130 (Bielefeld 2018)

Serien prägen unseren Alltag. In den letzten Jahren sind insbesondere Fernseh- und Onlineserien Gegenstand eines regelrechten Hypes, der sich mittlerweile auch institutionell auf Filmfestivals und in Kinos, in Universitäten und Schulen manifestiert. Oft wird dabei allerdings vergessen, dass das Prinzip der Serialität eine lange Geschichte hat und kein exklusiv US-amerikanisches Phänomen ist. Es ist – Stichwort Feuilletonroman – vielmehr eng mit der europäischen Industrialisierung, den damit assoziierten technischen Innovationen und unterschiedlichsten künstlerisch-medialen Reaktionen darauf verbunden.

Schon im 19. und im frühen 20. Jahrhundert finden sich ganz unterschiedliche Serienformate: Serielle Erzählformen vom Feuilletonroman über Stummfilmserien bis hin zu avantgardistischen Experimenten untersucht das hier präsentierte Buch, dessen Kern auf eine Birgit Wagner gewidmete Tagung zurückgeht. Der Fokus liegt dabei auf der Beziehung von modernem Roman und Presse, Avantgardepraktiken und audiovisueller Populärkultur, wie sie sich von Frankreich aus über Europa und (Latein-)Amerika ausbreiten. Namen wie Frédéric Soulié und Émile Zola, André Breton und Germaine Krull, Louis Feuillade und Dziga Vertov können paradigmatisch dafür stehen.

Universität Wien