An der Fachbereichsbibliothek Kultur- und Sozialanthropologie ist ab 20. September bis zum Ende des Wintersemeseters 18/19 die Ausstellung Verfolgung - Vertreibung - Ermordung. Schicksale von Wiener VölkerkundlerInnen in der NS-Zeit zu sehen.
Zur Ausstellung
Im Rahmen des Gedenkjahres 1938–2018 eröffnet das Institut für Kultur- und Sozialanthropologie während der dieses Jahr erstmalig stattfindenden Vienna Anthropology Days eine Ausstellung der Fachbereichsbibliothek Kultur- und Sozialanthropologie zum Gedenken an jene WissenschaftlerInnen aus dem Umfeld des Institutes, welche Opfer nationalsozialistischer Verfolgung wurden.
Porträts, biographische Skizzen und vor allem ihre Werke, ihr bleibender Beitrag zur Fachdisziplin aus den Beständen der Bibliothek, rufen jene VölkerkundlerInnen in Erinnerung, die aufgrund ihrer politischen Überzeugung oder aus 'rassischen' Gründen von der Universität und anderen öffentlichen Institutionen entfernt wurden.
Die Dokumente sind beklemmende Zeugnisse der bürokratischen 'Abwicklung' und werfen Schlaglichter auf Gründe und Hintergründe von Verfolgung, Vertreibung und Ermordung.
Die Eröffnung findet am Donnerstag, 20.9.2018 um 13 Uhr statt. Die Ausstellung kann bis Ende des Wintersemesters 2018/19 im Foyer des Instituts (NIG, Universitätsstraße 7, 1010 Wien, 4. Stock, Mo–Fr von 8–17 Uhr) besichtigt werden.