Der arabische, später der muslimische Sklavenhandel ging dem transatlantischen um ein Jahrtausend voraus. Dieser Sklavenhandel existierte historisch am längsten, wie eine UNESCO-Konferenz 2003 feststellte. Die Araber bzw. Muslime waren nicht nur Sklavenhändler, sondern Sklaven waren ein wesentlicher Bestandteil ihres Gesellschaftssystems. In der muslimischen Welt existierte die Sklaverei in vielfältiger Form: Neben den Arbeitssklaven gab es Militär- und Lustsklaven. Damit unterscheidet sich die muslimische Sklaverei wesentlich von der "westlichen". Arabische Sklavenhändler waren auch vor den europäischen Küsten bis nach Island aktiv, um an das "weiße Gold" - nicht zuletzt Frauen - zu kommen. Der Band gibt erstmals einen Überblick über die vielfältigen Formen der muslimischen Sklaverei und wird an dem Abend vom Herausgeber Manfred Pittioni präsentiert.