Am 4. November 2020 las Raphaela Edelbauer im Rahmen der Bibliothekslesungen des Alumniverbands der Universität Wien aus ihrem Debütroman Das flüssige Land.
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Der Unfalltod ihrer Eltern stellt die Wiener Physikerin Ruth vor ein nahezu unlösbares Paradox. Ihre Eltern haben verfügt, im Ort ihrer Kindheit begraben zu werden, doch Groß-Einland verbirgt sich beharrlich vor den Blicken Fremder. Als Ruth endlich dort eintrifft, macht sie eine erstaunliche Entdeckung. Unter dem Ort erstreckt sich ein riesiger Hohlraum, der das Leben der Bewohner von Groß-Einland auf merkwürdige Weise zu bestimmen scheint. Überall finden sich versteckte Hinweise auf das Loch und seine wechselhafte Historie, doch keiner will darüber sprechen. Nicht einmal, als klar ist, dass die Statik des gesamten Ortes bedroht ist.
Wird das Schweigen von der einflussreichen Gräfin der Gemeinde gesteuert? Und welche Rolle spielt eigentlich Ruths eigene Familiengeschichte? Je stärker sie in die Verwicklungen Groß-Einlands zur Zeit des Nationalsozialismus dringt, desto vehementer bekommt Ruth den Widerstand der Bewohner zu spüren. Doch sie gräbt tiefer und ahnt bald, dass die geheimnisvollen Strukturen im Ort ohne die Geschichte des Loches nicht zu entschlüsseln sind.(Text:Alumniverband )
Programm
Einleitende Worte
Arno Herberth, Institut für Germanistik
Begrüßung und Moderation
Ingeborg Sickinger, Alumniverband
Lesung
Raphaela Edelbauer
Zur Autorin
Raphaela Edelbauer, geboren 1990 in Wien, studierte Sprachkunst an der Universität für Angewandte Kunst und Philosophie an der Universität Wien, war Jahresstipendiatin des Deutschen Literaturfonds und wurde für ihr Werk »Entdecker. Eine Poetik« mit dem Hauptpreis der Rauriser Literaturtage 2018 ausgezeichnet. Beim Bachmannpreis in Klagenfurt gewann sie 2018 den Publikumspreis. 2019 wurde ihr der Theodor-Körner-Preis verliehen. "Das flüssige Land" stand auf der Shortlist des Österreichischen und des Deutschen Buchpreises.(Text: Alumniverband )
- 4. November 2020
- 18.30 Uhr
- Livestream aus der Fachbereichsbibliothek Germanistik, Nederlandistik und Skandinavistik