Im Rahmen der Reihe Erlesenes Erforschen wird das Buch Frankreich im 19. Jahrhundert: eine Kulturgeschichte von Thomas Hellmuth präsentiert.
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Videodatei in PHAIDRAProgramm
Begrüßung
Harald Tersch | Leiter der Fachbereichsbibliothek Geschichtswissenschaften der Universitätsbibliothek Wien / Universität Wien
Buchpräsentation
Thomas Hellmuth | Universitätsprofessor für Geschichtsdidaktik an der Universität Wien, Institut für Geschichte / Zentrum für Lehrer*innenbildung
Musikalische Begleitung durch
Nora Schnabl-Andritsch, Schlagwerk, Gesang | Universitätsprofessorin für das Fach Rhythmik an der Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien
Paul Hille, Klavier, Gesang | Universitätsprofessor für das Fach Rhythmik an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien
Zum Buch
Thomas Hellmuth, Frankreich im 19. Jahrhundert. Eine Kulturgeschichte (Böhlau, Wien, 2020)
Frankreich im 19. Jahrhundert: Das erinnert an prunkvolle Boulevards, an Weltausstellungen, an den Eiffelturm als Symbol der bürgerlichen Fortschrittseuphorie, an rauschende Feste, aber auch an verkannte Künstler, an die Bohème des Montmartre, an weibliche Aktmodelle, an Kabaretts und Tanzlokale.
Eine widersprüchliche und abenteuerliche Welt tut sich auf, die aber durch ein bürgerliches Gesellschaftsmodell, das sich seit der Aufklärung durchzusetzen begonnen hatte, geprägt war. Ein bürgerlicher Werte- und Normenkanon erfasste alle Bereiche des Lebens, definierte einen spezifischen, noch heute aktuellen Freiheitsbegriff, die „eingezäunte Freiheit", und gab vor, wie die Bürgerin und der Bürger sich zu kleiden, zu bewegen und zu kommunizieren hatten. Gleichzeitig wurde der individuelle und gesellschaftliche Handlungsrahmen aber immer wieder ausgedehnt, wie sich etwa in der Kunst zeigt.
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Zum Autor
Thomas Hellmuth, Universitätsprofessor für Geschichtsdidaktik an der Universität Wien, Institut für Geschichte / Zentrum für Lehrer*innbildung.
Neben der Didaktik der Geschichte und Politischen Bildung beschäftigt sich der Autor unter anderem mit Kulturgeschichte, wobei er dabei die Verbindung unterschiedlicher „Stockwerke" der Gesellschaft untersucht: horizontal zwischen Mikro- und Makrogeschichte, vertikal zwischen Wirtschaft, Politik und Kultur.