Im Rahmen der Reihe Erlesenes Erforschen präsentiert Alexander Bogner sein Buch Die Epistemisierung des Politischen. Wie die Macht des Wissens die Demokratie gefährdet.
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Videodatei in PHAIDRAProgramm
Begrüßung
Beate Lang | Leiterin der Fachbereichsbibliothek Soziologie und Politikwissenschaft, Universität Wien
Buchpräsentation
Alexander Bogner | Privatdozent des Instituts für Soziologie, Universität Wien
Podiumsdiskussion
Alexander Bogner im Gespräch mit
Barbara Schober | Dekanin der Fakultät für Psychologie, Universität Wien
Thomas König | Institut für Politikwissenschaft, Universität Wien
Im Anschluss laden wir zu einem Glas Wein
Zum Buch
Der Spruch "Wissen ist Macht" erhält in den aktuellen Debatten um Klima und Corona neue Bedeutung: Wissenschaftliche Expert*innen sollen uns bei der Lösung komplexer Probleme zur Seite stehen. Doch welche Rolle spielen Zahlen und Fakten bei politischen Entscheidungen?
Alexander Bogner erklärt in seinem Buch Die Epistemisierung des Politischen (Reclam, 2021), warum zur fundierten Meinungsbildung und Entscheidungsfindung Wissenschaft bedeutsam ist, in der Politik aber nur Teil der Lösung sein sollte. Schließlich legitimiert sich demokratische Politik nicht durch wissenschaftliche Wahrheit, sondern das kluge Abwägen von Meinungen und Interessen.
Nicht nur Unwissen, auch die Macht des Wissens kann mitunter die Demokratie gefährden.
Alexander Bogner, Die Epistemisierung des Politischen. Wie die Macht des Wissens die Demokratie gefährdet (Reclam, Ditzingen, 2021).
Zum Autor
Alexander Bogner ist Privatdozent für Soziologie an der Universität Wien und arbeitet am Institut für Technikfolgen-Abschätzung der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Von 2017 bis 2019 war er Professor für Soziologie an der Universität Innsbruck. Seit 2019 ist er Präsident der Österreichischen Gesellschaft für Soziologie.