Workshop des Ethnographischen Datenarchivs der UB Wien (eda) gemeinsam mit der Ethnographischen Sammlung des Instituts für Kultur- und Sozialanthropologie der Universität Wien (ESKSA).
Bitte um Anmeldung bis 25.06.2024 unter eda.ksa@univie.ac.at
Beim Umgang mit sensiblen Daten, Daten aus Gewalt-, Kolonial-, rassistischen Kontexten wird nicht nur in der Kultur- und Sozialanthropologie besondere Umsicht benötigt. Die CARE-Prinzipien (Collective Benefit, Authority to Control, Responsibility, Ethics) für indigene Daten werden immer öfter als Lösungsansatz für alle diese ethischen Fragen herangezogen. Sie sind von indigenen Aktivist*innen nur für indigene Daten gedacht und entwickelt worden. Können diese Prinzipien auf andere, nicht-indigene Daten angewendet werden? Wenn ja, wie? Wie können wir ethisch, respektvoll, möglichst kollaborativ und gemeinwohl orientiert forschen und Daten sammeln und archivieren? Gibt es andere Ansätze? Und wie umgehen mit unseren vorhandenen Daten? Ob und wie können diese Daten dekolonialisiert und weitergenutzt werden? Wem gehören die Daten?
In Vorträgen und in der praktischen Umsetzung von Beispielen aus dem ethnographischen Datenarchiv, der Ethnographischen Sammlung des Instituts für KSA oder auch von Teilnehmenden soll diskutiert werden, welche Möglichkeiten es gibt, gut und ethisch vertretbar mit Forschungsdaten umzugehen.
Vortrag
Christian Huber und Ingolf Ortner
Beware! Take CARE! Überlegungen zum praktischen Umgang mit sensiblen Daten im Forschungsdatenmanagement
Vortrag
Veronika Kocher
IMAGE+ und die Frage der praktischen Anwendung von CARE Principles im Umgang mit Bildmaterial in Repositorien