Wendelin Schmidt-Dengler wurde 1942 in Zagreb, Kroatien geboren. Nach dem Studium der Klassischen Philologie und Germanistik in Wien wurde er 1966 Assistent am Institut für Germanistik. Ab 1980 arbeitete er als außerordentlicher Universitätsprofessor, bevor er 1989 zum ordentlichen Universitätsprofessor berufen wurde. Ab 1996 war er Leiter des Österreichischen Literaturarchivs an der Österreichischen Nationalbibliothek. Er erhielt für seine umfangreichen Forschungen auf dem Gebiet der Neueren Deutschen Literatur zahlreiche Auszeichnungen und wurde 2007 Wissenschaftler des Jahres.
Zu Wendelin Schmidt-Denglers Lebenslauf auf der Website des Instituts für Germanistik .
Nach dem Tod Wendelin Schmidt-Denglers 2008 wurde seine Privatbibliothek von seiner Gattin Maria Schmidt-Dengler der Fachbereichsbibliothek Germanistik, Nederlandistik und Skandinavistik übergeben, um sie öffentlich zugänglich zu machen. Die Bibliothek umfasste ca. 8.000 Bände, die seit 2011 in die Fachbereichsbibliothek integriert werden. Die Bücher sind unter der Signatur WSD und WSDA mit fortlaufender Nummer in den Seminarräumen 1 und 2 des Instituts für Germanistik aufgestellt.
Schmidt-Denglers eigene Schriften wurden gesondert aufgenommen und mit speziellen Signaturen (WSD A, WSD KO, WSD ZE) versehen, die sich an den Nummern (in eckigen Klammern) aus dem Publikationsverzeichnis orientieren.
Die Bücher der Bibliothek Schmidt-Dengler sind über die Suchanfragen WSD recherchierbar.
Zusätzlich wurde im Zusammenhang mit der Übersiedelung der Privatbibliothek eine Datenbank erstellt, um die Bücher bibliographisch zu erfassen. Die Datenbank enthält etwas über 6.000 bibliographische Datensätze und etwa 1.500 Scans von Beilagen, Widmungen, Notizen, Korrespondenzen, Fotos, Einladungen und diversen Texten. Außerdem wurde die ursprüngliche Aufstellung der Bücher dokumentiert.
Für die Abfrage dieser ursprünglichen Aufstellung der Bibliothek stehen folgende Suchabfragen zur Verfügung:
Die gescannten Beilagen sind über das digitale Langzeitarchiv Phaidra abrufbar. Jedes Buch, bei dem ein Scan vorhanden ist, weist in u:search einen Link mit dem Hinweis "Beilage" auf. Dieser führt zu den entsprechenden Bildern in Phaidra.
Des Weiteren ist es möglich, direkt in Phaidra nach den gescannten Beilagen zu suchen. Zu diesem Zweck wurden sogenannte Collections gebildet, denen die Bilddateien zugeordnet wurden. So gibt es die Collections Widmungen , Notizen , Veranstaltungen , Texte , Korrespondenz und Sonstiges .
In der Beschreibung der Bilddateien findet sich der Hinweis, in welchem Buch sich das Original ursprünglich befand. Ist dieses Buch an der FB Germanistik vorhanden, wird man durch Anklicken eines Links zum entsprechenden Titel in u:search weitergeleitet. Vice versa findet sich in u:search am Ende der Detailansicht der Titeldatensätze derjenigen Bücher aus der Bibliothek Schmidt-Dengler, in der sich in eine Beilage fand, ein Link zum Scan der jeweiligen Beilage in Phaidra.
Eine weitere Möglichkeit, die Beilagen in Phaidra abzufragen, besteht darin, über die Suchmaske ("Suche in allen Feldern") nach den folgenden Kombinationen suchen:
Die Bücher der Bibliothek Wendelin Schmidt-Dengler müssen bestellt werden. Die Bestellung erfolgt entweder via u:search online oder mittels Magazin-Bestellschein am Informationsschalter der Fachbereichsbibliothek. Die mit dem Hinweis "Auf Anfrage: Bibliothek Wendelin Schmidt-Dengler" versehenen Exemplare können ausschließlich mittels Schein bestellt werden.
Die Bestellungen aus den Beständen der Bibliothek Schmidt-Dengler werden aufgrund der eingeschränkten Zugänglichkeit der Seminarräume täglich nur einmal um 7:00 Uhr ausgehoben und liegen daher in der Regel einen Tag nach der Bestellung bereit. Über die Bereitstellung werden Sie nur dann via E-Mail informiert, wenn Sie online per u:search bestellt haben. Die Bestellungen sind zu den Öffnungszeiten der Bibliothek beim Informationsschalter abzuholen.
Achtung: Exemplare aus der Bibliothek Schmidt-Dengler sind nicht entlehnbar, d. h. sie können nur vor Ort in den Lesesälen genutzt werden. Es gibt aber häufig entlehnbare Alternativen.