Im Kunst- und Kulturbericht 2023 des BMKÖS werden die Tätigkeiten der NS-Provenienzforschung der Universitätsbibliothek Wien im Jahr 2023 auf den Seiten 198 bis 199 angeführt.
Zum Bericht: https://www.bmkoes.gv.at/kunst-und-kultur/Neuigkeiten/kunst--und-kulturbericht-2023.html
Am 18. Juni 2024 wurden zwei Druckwerke in drei Bänden nach Recherchen der NS-Provenienzforschung mit Provenienzhinweisen auf Moriz Grünebaum (1874–1942) und Otto Fürth (1867–1938) von der UB Wien an die rechtmäßige Erbin restitutiert.
Der promovierte Jurist Moriz Grünebaum startete 1910 seine bibliothekarische Laufbahn. Zunächst war er in der k.k. statistischen Zentralkommission, ab 1923 an der heutigen Universitätsbibliothek Wien tätig und von 1931 bis zu seiner Versetzung in den Ruhestand 1935 an der Bibliothek der Akademie der bildenen Künste Wien tätig. Im August 1942 wurde Moriz Grünebaum in das Ghetto Theresienstadt deportiert, wo er Selbstmord beging.
Während des Ersten Weltkriegs war Otto Fürth als Chefarzt im Reservespital in der Stiftskaserne tätig. 1929 wurde er zum Universitätsprofessor für medizinische Chemie an der Universität Wien berufen und wurde zum Vorstand des Institutes für medzinische Chemie ernannt. Nach dem "Anschluss" Österreichs an das Deutsche Reich im März 1938 wurde er zwangspensioniert und von der Universität Wien vertrieben. Im Juni 1938 starb Otto Fürth in Wien. Seine Frau und seine beiden Kinder wurde im Holocaust ermordet.
Am Dienstag, den 7. Mai 2024 findet an der Universität Wien ein Vortrag von Alma Hannig statt: Objektgeschichten – ein interdisziplinäres Ausstellungsprojekt in den Bonner Universitätssammlungen und -museen.
Alma Hannig ist Historikerin und Sammlungskoordinatorin für die Universitätsmuseen und -sammlungen an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn. Studium der Mittelalterlichen und Neueren Geschichte, Politikwissenschaft, Psychologie und Spanisch in Bonn, Bilbao und Salamanca. Als wissenschaftliche Mitarbeiterin und Ausstellungskuratorin war sie u.a. für die Historische Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, das Heeresgeschichtliche Museum Wien, für Schloss Schönbrunn und das Militärgeschichtliche Museum in Dresden tätig.
Zum Programm: "Alma Hannig: Objektgeschichten": Einladungsfolder (PDF)
Die Universitätsbibliothek Wien betreibt seit 2004 NS-Provenienzforschung und überprüft ihre Bestände aus den Jahren 1938–1945 auf bedenkliche Erwerbungen. Ziel ist es, Klarheit über unrechtmäßige Bestände aus NS-Raubgut zu schaffen und diese gegebenenfalls zu restituieren.
Im Bestand der Universitätsbibliothek Wien wurden im Rahmen der NS-Provenienzforschung Bücher und Fotografien mit Besitzvermerken jüdischer Frauen des Wiener Bildungsbürgertums aufgefunden. In diesem Zusammenhang rückt die Rolle von sechs Frauen im Kampf um Gleichberechtigung sowie Förderung der Frauenrechte in den Fokus. Sie kämpften für Bildungschancen und soziale Gerechtigkeit in unterschiedlichen Funktionen innerhalb von politischen Parteien und Frauenvereinen. Am Beispiel dieser sechs Frauen ist es möglich, einen Einblick in das Leben und Netzwerk von gebildeten jüdischen Frauenrechtlerinnen zu geben.
Zum Beitrag "Emanzipiert, gebildet, beraubt“ – Jüdische Frauen im Lichte der NS-Provenienzforschung der Universitätsbibliothek Wien" von Jutta Fuchshuber und Susanne Wicha: https://retour.hypotheses.org/3693
Die sozialwissenschaftliche Studienbibliothek der Arbeiterkammer Wien war in der Zwischenkriegszeit die europaweit bedeutendste Bibliothek ihrer Art. Nach der NS-Herrschaft waren von einst 140.000 Büchern nur noch etwa 35.000 auffindbar. Ein Großteil des Buchbestands war zerstört oder geraubt. Die in Bonn ansässige Friedrich-Ebert-Stiftung untersucht seit Mitte 2020 systematisch ihre historischen Bücher-Bestände auf ihre Herkunft und konnte 17 von den Nazis geraubte Bücher der AK Bibliothek zuordnen. Einige dieser Bände stammen beispielsweise aus der persönlichen Bibliothek von Viktor Adler. Im Anschluss an die feierliche Rückgabe der von den Nazis geraubten Bücher diskutieren Historiker:innen und Gewerkschafter:innen aus Deutschland und Österreich über die Erinnerungskultur im Umgang mit dem Nazi-Bücherraub seit 1945.
Siehe auch Veranstaltung in der Arbeiterkammer Bibliothek Wien: Über Bücherraub und Wiedergutmachung.
In der NS-Zeit „erwarb“ das Seminar für Englische Philologie der Universität Wien zahlreiche Bücher, die heute im Rahmen der NS-Provenienzforschung der Universitätsbibliothek Wien untersucht werden. Über den Stand der Forschungen und die erinnerungskulturellen Aktivitäten wird in der Führung durch die Fachbereichsbibliothek Anglistik und Amerikanistik berichtet.
Die Führung wird von Prof. Mag. Markus Stumpf, MSc, dem Leiter der Fachbereichsbibliothek Zeitgeschichte und Leiter der NS-Provenienzforschung der Universitätsbibliothek Wien, gehalten und findet in deutscher Sprache statt.
Die Führung findet am 19. Oktober 2023 statt und ist Teil des UB-Festivals am Campus: Mit 10 Bibliotheken um die Welt.
Bitte um Anmeldung an bibliothek.anglistik@univie.ac.at
Siehe auch Newsmeldung der FB Anglistik und Amerikanistik
In einem von der NS-Provenienzforschung der Universitätsbibliothek Wien koordinierten Verfahren wurden Teile der Privatbibliothek von Heinrich Klang an dessen Erb:innen restituiert. Die Erb:innen haben sich im Hinblick auf das Wirken von Heinrich Klang als Richter des Oberlandesgerichts Wien und des Obersten Gerichtshofs entschlossen, einen Großteil der Werke der Bibliothek des Obersten Gerichtshofs zu schenken.
Aus diesem Anlass wurde am 3. Oktober 2023 im Wiener Justizpalast eine kleine Ausstellung eröffnet.
Siehe auch https://bibliothek.univie.ac.at/fb-zeitgeschichte/Schenkung_Klang_Ausstellung.html
Beitrag von Markus Stumpf über den Restituitionsfall Samuel Krauss für "Ein Museum – ein Objekt – eine Erzählung. Virtuelle Galerie zur NS-Provenienzforschung und Restitution in österreichischen Museen, Sammlungen und Bibliotheken."
Beitrag in der virtuellen Galerie.
Erste gemeinsame Restitution von Deutschland und Österreich wissenschaftlicher Bibliotheken an die Erb*innen nach Heinrich Klang am 13.12.2022.
Pressemeldung zur Restitution im Medienportal der Universität Wien.
Vortrag von Adam Krupnick über seine bemerkenswerten Erfahrungen bei der Erforschung der Familiegeschichte der Familie Belf und der Bergung von Raubgut aus der Belf-Buchhandlung am 07.12.2022.
"The Belf family ran a book store and publishing company in the late 19th and early 20th century until the Nazi invasion. From a mainstay of the Viennese Jewish community - supplying books for holiday rites, history, liturgy, and children's literature, the story of the Belf family echoes the experience of so many other Jewish proprietors and entrepreneurs during the war. In this session, Adam Krupnick, the spouse of a Belf family member, will discuss his remarkable experience researching the Belf family and recovering looted items from the Belf book store, as well as the great work he has accomplished during his collaboration with Monika Schreiber at the University of Vienna Jewish Studies Library."
Die Forschungen zur Geschichte der jüdischen Buchhandlung Belf am Rabensteig 3 in 1010 nahmen ihren Ausgang mit einem Restitutionsakt von Seiten der Universitätsbibliothek Wien.
Siehe hierzu auch detalierte Informationen zum Restitutionsfall Buchhandlung Belf auf der Übersichtsseite Restitutionen.
Der österreichische Kunstrückgabebeirat beschloss in seiner 100. Sitzung am 29. November 2022 Empfehlungen zu Objekten der Universitätsbibliothek Wien sowie aus dem Heeresgeschichtlichen Museum / Militärhistorischen Institut, dem Theatermuseum, dem Naturhistorischen Museum Wien und dem mumok - Museum moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien.
Für die Universitätsbibliothek Wien wurde der Fall des Märchenforschers Albert Franz Maria Wesselski behandelt, der von der Abteilung der NS-Provenienzforschung der Universitätsbibliothek Wien vorbereitet worden war. Neben 308 Bänden im Eigentum der Universität Wien waren es 83 Bände, die durch den Beirat gingen. Der Beirat kam zu folgender Empfehlung:
"In Bezug auf 83 Bücher aus der Bibliothek des Märchenforschers Albert Franz Maria Wesselski, die sich heute in der Universitätsbibliothek Wien bzw. aufgrund ihres Erscheinungsdatums vor dem Jahr 1800 im Eigentum des Bundes befinden, empfahl der Beirat hingegen keine Rückgabe. So konnte nicht belegt werden, dass Wesselski oder seine Frau Maria dem Kreis der NS-Verfolgten Personen zuzurechnen wären, vielmehr wurde Wesselskis Lehrbefugnis an der Universität Graz im April 1938 aufgrund des Nichteinhaltens der geltenden Habilitationsnorm von 1920 ruhend gestellt. Nach seinem Tod 1939 führte Maria Wesselski die bereits zu seinen Lebzeiten begonnenen Verkaufshandlungen bezüglich seiner rund 9.000 Werke umfassenden Bibliothek fort. Infolge des Einmarsches Adolf Hitlers in Prag und der Errichtung des Protektorats Böhmen und Mähren fiel jedoch der bis dahin wichtigste Interessent, die Indiana University (USA), weg. Vielmehr setzte sich Walter Grothe für einen Ankauf durch die 'Zentralbibliothek der Hohen Schule der NSDAP' in Berlin ein, um die Wesselski-Bibliothek der im Aufbau begriffenen Abteilung 'Forschungsstelle Mythenkunde' zuzuführen - mit Erfolg. Der Beirat kam zu dem Schluss, dass insbesondere der Beginn des Zweiten Weltkriegs den Kreis der am Kauf Interessierten sich auf die Zentralbibliothek der Hohen Schule der NSDAP reduzierte. Der Verkauf selbst sei jedoch nicht als nichtig im Sinne des Nichtigkeitsgesetzes zu qualifizieren, weshalb der Beirat empfahl, die Bücher nicht zurückzugeben."
Presseaussendung des Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport.
Weitere Informationen unter: https://provenienzforschung.gv.at/beiratsbeschluesse/Wesselski_Albert_2022-11-29.pdf
Eintrag im Veranstaltungsarchiv der Universitätsbibliothek Wien, veröffentlicht auf der Website der Universitätsbibliothek Wien anläßlich des nachträglichen Anbringens seines Namens am Grabstein sowie der Enthüllung einer Gedenktafel am 9.11.2022.
Link zum Eintrag.
Fotos und Audiomitschnitte der Gedenkveranstaltung zur Anbringung des Namens und Enthüllung der Gedenktafel am Wiener Zentralfriedhof.
Link zur Website.
Presse-Mitteilung, veröffentlicht im Medienportal der Universität Wien anläßlich der Übergabe von zwei Pendeluhren an die rechtmäßigen Eigentümer, die Familie Eberstadt.
Link zur Presse-Mitteilung.
Gastbeitrag von Markus Stumpf, veröffentlicht auf APA-Science im Rahmen des Themas Erinnern und Gedenken anläßlich des Europäischen Tag des Gedenkens an die Opfer von Stalinismus und Nationalsozialismus.
Link zum Beitrag.
Die NS-Provenienzforschung der UB Wien wurde mit ihrem zentralen Ziel, Klarheit über unrechtmäßige Bestände aus NS-Raubgut zu schaffen und diese gegebenenfalls zu restituieren, in die Third-Mission-Aktivitäten der Universität Wien im Bereich „Sozialer und gesellschaftlicher Transfer“ aufgenommen. Link zur Beschreibung .
Nationalsozialismus digital. Die Verantwortung von Bibliotheken, Archiven und Museen sowie Forschungseinrichtungen und Medien im Umgang mit der NS-Zeit im Netz. 27. bis 29. November 2019
Die Österreichische Nationalbibliothek und das Institut für Zeitgeschichte der Universität Wien veranstaltete Ende November 2019 eine wissenschaftliche Tagung zum Thema Nationalsozialismus im Netz. In der von Markus Stumpf (Universität Wien), Hans Petschar (ÖNB) und Oliver Rathkolb (Universität Wien) konzipierten Tagung wurde in zwei Diskussionspanels und sechs Vortragspanels mit 22 Vortragenden aus Österreich, Deutschland, der Niederlande und der Schweiz die Thematik aus verschiedenen Perspektiven erörtert und diskutiert, wie Bibliotheken, Archive und Museen sowie Forschungseinrichtungen mit dem Thema verantwortungsvoll umgehen sollen. Wie können Institutionen und die Öffentlichkeit Bewusstsein schaffen und den Missbrauch von digitalisierten Inhalten im Netz verhindern?
Österreichische Nationalbibliothek, Sala Terrena und Oratorium, Josefsplatz 1, 1010 Wien
Die Ergebnisse der Tagung wurden bei der Vienna University Press in der wissenschaftlichen Reihe „Bibliothek im Kontext“ publiziert. Programm und Anmeldemöglichkeit finden Sie unter www.onb.ac.at/ns-digital
Im Oktober 2021 ist der Tagungsband in der wissenschaftlichen Reihe "Bibliothek im Kontext" erschienen:
Nationalsozialismus digital. Die Verantwortung von Bibliotheken, Archiven und Museen sowie Forschungseinrichtungen und Medien im Umgang mit der NS-Zeit im Netz. Hrsg. von Markus Stumpf, Hans Petschar, Oliver Rathkolb. Göttingen: V&R unipress/Vienna University Press 2021 (= Bibliothek im Kontext 4)
DOI: https://www.vr-elibrary.de/doi/book/10.14220/9783737012768 (open access)
Tobias Hirschmüller, Nationalsozialismus digital. In: Informationsmittel für Bibliotheken. http://www.informationsmittel-fuer-bibliotheken.de/showfile.php?id=11291
Katharina Prager, Agenda 2032: Rebellische Bibliotheken als fünfte Gewalt. In: falter.at, 04.02.2022. https://cms.falter.at/blogs/thinktank/2022/02/04/agenda-2032-rebellische-bibliotheken-als-fuenfte-gewalt/
Hans-Christoph Hobohm: Zensur in der Digitalität – eine Überwindung der Moderne. In: Hobohms "Library and Information Science" Blog, 09.12.2019. URL: https://hobohm.edublogs.org/2019/12/09/zensur-in-der-digitalitaet-eine-ueberwindung-der-moderne/
Jutta Fuchshuber: Tagungsbericht: Nationalsozialismus digital. Die Verantwortung von Bibliotheken, Archiven und Museen sowie Forschungseinrichtungen und Medien im Umgang mit der NS-Zeit im Netz, 27.11.2019 – 29.11.2019 Wien, in: H-Soz-Kult, 31.03.2020, URL: https://www.hsozkult.de/conferencereport/id/tagungsberichte-8710
Barbara Kern-Flora und Justus Düren: "Nationalsozialismus digital – Die Verantwortung von Bibliotheken, Archiven und Museen sowie Forschungseinrichtungen und Medien im Umgang mit der NS-Zeit im Netz" (Wien, 27.-29. November 2019). Eindrücke von der Enquete der Österreichischen Nationalbibliothek und des Instituts für Zeitgeschichte der Universität Wien. In: Mitteilungen der Vereinigung Österreichischer Bibliothekarinnen und Bibliothekare 73 (2020), Nr. 1. DOI: https://doi.org/10.31263/voebm.v73i1.3415
Markus Stumpf: Ausgewählte Erkenntnisse aus der Enquete "Nationalsozialismus digital" (Wien, 27.–29. November 2019). In: Mitteilungen der Vereinigung Österreichischer Bibliothekarinnen und Bibliothekare, 73 (2020), Nr. 1. DOI: https://doi.org/10.31263/voebm.v73i1.3479
Thomas Bürger: Aus dem "Giftschrank" in das Internet? Ist Aufklärung über NS-Propaganda im offenen Wissenschaftsnetz möglich? Eine Tagung in Wien zur Verantwortung von Bibliotheken und Museen sucht nach neuen Wegen. In: Mitteilungen der Vereinigung Österreichischer Bibliothekarinnen und Bibliothekare, 73 (2020), Nr. 1. DOI: https://doi.org/10.31263/voebm.v73i1.3463
Bruno Bauer: Nationalsozialismus digital: Die Verantwortung von Bibliotheken, Archiven und Museen sowie Forschungseinrichtungen und Medien im Umgang mit der NS-Zeit im Netz. Bericht über die Enquete vom 27. bis 29. November 2019 an der österreichischen Nationalbibliothek in Wien. In: Zeitschrift für Bibliothekswesen und Bibliographie 67 (2020), H. 2, S. 110–117. DOI: http://dx.doi.org/10.3196/186429502067254
Christoph Mentschl: Die Verantwortung von Bibliotheken, Archiven und Museen sowie Forschungseinrichtungen und Medien im Umgang mit der NS-Zeit im Netz. In: O-Bib. Das Offene Bibliotheksjournal 7 (2020), Nr. 2, S. 1–8. DOI: https://doi.org/10.5282/o-bib/5599
Am 21. Oktober 2019 findet am Institut für Kunstgeschichte eine Podiumsdiskussion zum Umgang mit NS-Symbolen im universitären Kontext – wie Besitznachweisstempeln in Büchern der Universitätsbibliothek – statt. Informationen zur Veranstaltung (Link Wayback Machine, Stand 20.1.2022)
In einer gemeinsamen Übergabezeremonie restituierten am 30. April 2019 die Universitätsbibliotheken der Universität Wien und der Wirtschaftsuniversität Wien sechs Bücher an die Nachfahren der Buchhandlung „Brüder Suschitzky“. Informationen zur Veranstaltung auf der Website der
UB Wien und der
WU Wien .
Anlässlich des 1. Internationalen Tags der Provenienzforschung findet an der Fachbereichsbibliothek Anglistik und Amerikanistik ein ExpertInnengespräch mit Olivia Kaiser, Monika Schreiber und Markus Stumpf zum Thema "15 Jahre Provenienzforschung in der Universitätsbibliothek Wien. Einblick in ausgewählte Bestände" statt. Informationen zur Veranstaltung
Markus Stumpf: Warum es nicht funktioniert, keine NS-Provenienzforschung zu betreiben: Ein Bullshit-Bingo anlässlich 20 Jahre Washingtoner Prinzipien und Österreichisches Kunstrückgabegesetz, in: BuB 70 10/2018, S. 524-525. Online: https://phaidra.univie.ac.at/o:907617
Markus Stumpf: Rückgabe von NS-Raubgut - 20 Jahre auf der Suche nach "fairen und gerechten" Lösungen, Blog der Universität Wien, 27. Juni 2018. (Link zu Wayback Machine, Stand 8.8.2020)
Olivia Kaiser, Christina Köstner-Pemsel, Markus Stumpf (Hg.): Treuhänderische Übernahme und Verwahrung. International und interdisziplinär betrachtet. Vienna University Press bei V&R unipress Göttingen 2018 (= Bibliothek im Kontext 3)
27. Juni 2018, 19:00 Uhr, Campus-Pavillion, Campus der Universität Wien
Details zum Programm: https://provenienzforschungstagung2017.univie.ac.at/
Titelinformationen und Bestellung auf der Verlagswebsite
8. November 2017, 19.30 Uhr, Institut für Musikwissenschaft der Universität Wien.
Universität Wien unterzeichnet Vertrag mit dem Nationalfonds - Artikel auf der Website der Universität Wien
Tagung am 2.-4. Mai 2017, Universität Wien - Bitte entnehmen Sie weitere Informationen der Tagungswebsite https://provenienzforschungstagung2017.univie.ac.at.
im Rahmen der "Festveranstaltung und Restitution an die Erben Kuppitsch an der UB der Veterinärmedizinischen Universität Wien", Wien, 18. Oktober 2016
im Rahmen der Veranstaltung "NS-Raubgut in der Universitätsbibliothek Klagenfurt: Provenienzforschung und Restitution" , Klagenfurt, 20. Jänner 2016
Der neue Folder fasst die Aufgaben und bisherigen Ergebnisse des Arbeitsbereichs auf Deutsch und Englisch zusammen. Link zum Folder
In der zum 650-Jahres-Jubiläum der Universität Wien erschienen Online-Universitätsgeschichte geschichte.univie.ac.at sind zwei Beiträge aus dem Arbeitsbereich NS-Provenienzforschung der Universitätsbibliothek zu den Themen NS-Provenienzforschung und neuerer Bibliotheksgeschichte erschienen.
Mit November 2014 konnte eine Liste über abgeschlossene und offene Restitutionsfälle an österreichischen Bibliotheken auf der Website der VÖB-AG NS-Provenienzforschung veröffentlicht werden. Sie dient zur Präsentation der Ergebnisse und gibt ErbInnen und Forscher*innen Hinweise auf Personen, die vom NS-Bücherraub betroffen sind. Die Liste wurde vom Provenienzforschungs-Team der UB Wien erstellt und wird von hier aus auch weiterhin betreut.
Im Rahmen des Arbeitsbereiches NS-Provenienzforschung an der UB Wien wird eine Pre Study zur Provenienzforschung im Bereich der Sammlungen der Universität Wien erarbeitet. Anhand ausgewählter Sammlungen werden die Quellenlage und der Handlungsbedarf dargestellt. Im Endbericht sollen Vorschläge für weitere Schritte genannt werden und eine Basis für eine allfällige weitere Befassung mit der NS-Provenienz der Sammlungen der Universität Wien gelegt werden.
Kunstdatenbank des Nationalfonds Der Nationalfonds der Republik Österreich für Opfer des Nationalsozialismus betreibt seit Oktober 2006 unter www.kunstrestitution.at und www.artrestitution.at eine Kunstdatenbank, die Berechtigten weltweit bei der Suche nach enteigneten Kunstobjekten helfen soll. Auch die UB Wien stellt potenzielles NS-Raubgut, dessen VorbesitzerInnen bisher nicht eruiert werden konnten, in die Kunstdatenbank.
2008 wurde von Christina Köstner und Markus Stumpf die Arbeitsgruppe NS-Provenienzforschung innerhalb der Vereinigung Österreichischer Bibliothekarinnen und Bibliothekare gegründet. Die AG versteht sich als eine bibliothekarische Anlaufstelle für den Informationsaustausch über die Querschnittsmaterie Provenienzforschung (von Kataloganreicherung bis zu Fragen der Rückgabe).
Mitarbeit von Markus Stumpf als Vertreter der Universitätsbibliothek Wien in der Kommission für Provenienzforschung .
Eine Dokumentation der weiteren Aktivitäten der Provenienzforschung an der UB Wien finden Sie auf unserer Dokumentations-Seite.
Publikationen zu und über das Projekt finden Sie unter dem Menüpunkt Publikationen.